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Machtkampf im All: USA und Russland - wer fliegt künftig zur ISS?

Veröffentlicht am 28.05.2020, 12:33
Machtkampf im All: USA und Russland - wer fliegt künftig zur ISS?

Das US-amerikanische Space Shuttle-Programm ist im Jahr 2011 eingestellt worden. Seitdem war die Nasa auf die Sojus-Kapsel der russischen Weltraumorganisation Roskosmos angewiesen, um zur ISS zu gelangen.

Das kratzt am Image - außerdem war es auch teuer: Ein Sitz in einer Sojus-Kapsel kostete die Nasa bisher 80 bis 90 Mio. US-Dollar.

Die amerikanische Raumfahrtorganisation gab zwischen 2017 und 2019 etwa 1 Mrd. Dollar aus, um ihre Astronauten in den russischen Raketen mitfliegen zu lassen. Das Budget für 2020 liegt bei 22,6 Mrd. Dollar - Roskosmos steh im gleichen Jahr rund 1,7 Mrd. Dollar zur Verfügung - also rund das 13-fache weniger.

Elon Musk und die US-Raumfahrtindustrie in ihrem derzeitigen Zustand sind für Russland sehr ärgerlich. Wenn es sie nicht gäbe, hätten wir uns damit brüsten können, dass wir das Mutterland der Raumfahrt sind. Doch so sind uns die USA weit voraus.

Wadim Lukaschewitsch Luftfahrtexperte

Im April sagte Roskomos-Chef und Putin-Freund Dmitri Rogosin gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass man Geld einsparen müsse, um auf dem internationalen Markt mithalten zu können:

Um unsere Präsenz auf den Märkten zu stärken, wollen wir die Kosten für die Raumfahrt-Trägerdienste um mehr als 30 Prozent senken. Diese vorgeschlagene Preisgestaltung ist unsere Antwort auf die Unterbietung der Preise durch amerikanische Unternehmen, die aus dem US-Haushalt finanziert werden.

Dmitri Rogosin Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos

Nasa-Chef Jim Bridenstine hofft, dass auf Flügen zur ISS künftig die Sitze mit Russland getauscht, werden, anstatt dafür zu bezahlen:

Wenn wir weiterhin russische und amerikanische Raumfahrer an Bord der ISS einsetzen wollen, dann müssen wir bereit sein, russische Kosmonauten in unsere Besatzung aufzunehmen, im Gegenzug müssten amerikanische Astronauten bei den Sojus-Missionen mitfliegen können.

Jim Bridenstine NASA-Chef

In diesen Tagen starten US-Astronauten mit dem privaten Unternehmen SpaceX zur ISS. Sollte diese Mission erfolgreich verlaufen, stünden den USA künftig wieder Raumschiffe zur Verfügung. Flüge bei Russland zu kaufen - das wäre dann hinfällig.

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