BRÜSSEL (dpa-AFX) - Bei der umstrittenen Vorratsdatenspeicherung hält sich die EU-Kommission alle Optionen offen. Die Frage, ob die Brüsseler Behörde nun einen neuen Gesetzesentwurf vorlegen wird oder nicht, ließ ein Kommissionssprecher am Dienstag unbeantwortet. Man werde zunächst das Urteil des Europäischen Gerichtshofes und seine Folgen prüfen und dann Konsequenzen für die weitere Arbeit ziehen. EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström sagte laut einer Mitteilung: "Die EU-Kommission wird das Urteil und seine Folgen genau analysieren." Die Entscheidung bringe Klarheit und bestätige, dass die bisherigen EU-Regeln unverhältnismäßig seien. Der Europäische Gerichtshof hatte das EU-Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung mit seinem Urteil gekippt.ha