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Veröffentlicht am 09.10.2014, 21:07
Aktualisiert 09.10.2014, 21:09
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Börsen-Zeitung: Suche nach Wachstum, Kommentar zur IWF-Jahrestagung

von Angela Wefers

Frankfurt (ots) - Die Jahrestagung des Internationalen

Währungsfonds (IWF) steht ganz im Zeichen der Sorge um das globale

Wachstum. Kurz vor der Konferenz, zu der Finanzminister und

Notenbankgouverneure aus 188 Ländern in Washington zusammenkommen,

hatte der Fonds seine Prognosen herabgesetzt. Waren die Hoffnungen im

Frühjahr noch groß, dass die Weltwirtschaft besser vorankommt, macht

sich nun Enttäuschung breit. Vor allem Europa schwächelt und steht

deshalb im Fokus der Aufmerksamkeit, Deutschland als Zugpferd der

Eurozone im Besonderen.

In den USA geht die Sorge um, Europa könnte zu einem zweiten Japan

werden, das in eine Deflation schlittert und für Dekaden nicht mehr

aus dem Wachstumstief herauskommt. IWF-Chefin Christine Lagarde

hofft, die Länder mit lahmender Konjunktur in diesen Tagen von der

Notwendigkeit überzeugen zu können, mehr für Infrastruktur

auszugeben. Denn für viele Ökonomen ist die Sache ganz einfach: Es

braucht nur einen fiskalpolitischen Stimulus, der die Nachfrage

anreizt. Dann löst sich das Wachstumsproblem von allein. Fließen die

Mittel in Infrastruktur, ist dies bei den aktuell niedrigen Zinsen

sogar ein sinnvolles Unterfangen, das sich langfristig über die

Steigerung des Bruttoinlandsprodukts um ein Vielfaches bezahlt macht.

Der Haken daran: die höheren Ausgaben stoßen gerade bei

Problemländern der Eurozone schon heute an Defizitgrenzen.

Wirtschaftlich Schwergewichte wie Frankreich werden den

Stabilitätspakt noch auf absehbare Zeit verletzen.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) steht in Washington

unter Druck, seine Null-Defizit-Politik aufzugeben zugunsten von mehr

Wachstum. Schäuble ist aber eigentlich mit einer anderen Mission nach

Washington gereist: Er wirbt um Vertrauen in das Modell der komplexen

und von außen oft schwer verständlichen Eurozone. Die im

Stabilitätspakt verankerte fiskalische Disziplin ist die Klammer, die

den Verbund souveräner Staaten zusammenhält. Respekt vor dem Pakt ist

darum essenziell für das Funktionieren der Eurozone. Auch

Infrastrukturinvestitionen sind wichtig, aber nur wenn diese konkret

und gut gezielt sind. Es hilft wenig - wie beim EU-Fonds gegen

Jugendarbeitslosigkeit - Milliarden ins Schaufenster zu stellen, die

Jahre später noch nicht abgerufen werden, weil die Verwaltungen

ineffizient sind. Auf der Suche nach Wachstum geht es also um mehr

als nur um Geld. Vor allem kann es auch privates Geld sein, das

allemal fließt, wenn die Projekte stimmen.

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