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OTS: Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS) / Bausparen in Europa zu ...

Veröffentlicht am 03.07.2013, 09:01
Aktualisiert 03.07.2013, 09:04
Bausparen in Europa zu Hause / Bausparkassen bereits in jedem vierten

EU-Land tätig - 2012 über 1 Billion Euro Bausparsumme - Bausparen ist

für Kommission Beispiel für sinnvolles Zwecksparen (BILD)

Berlin (ots) -

Mit dem Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union am 1. Juli 2013

ist exakt jeder vierte EU-Mitgliedstaat ein Bausparkassen-Land. Auch

die Marktbedeutung nimmt kontinuierlich zu. Im Jahre 2012 überstieg

nämlich die Bausparsumme in ganz Europa erstmals die Marke von 1

Billion Euro, verteilt auf einen Bestand von rund 42 Millionen

Bausparverträgen. Nach Auskunft von LBS Research wird das Bausparen

als Schlüsselprodukt für die solide Finanzierung von Wohneigentum

bereits in acht Ländern vom Staat gefördert (vgl. Grafik).

Vor diesem Hintergrund gewinnen aus Sicht der LBS-Experten die

aktuellen Überlegungen der EU-Kommission zusätzlich an Gewicht. Diese

habe im Grünbuch 'Langfristige Finanzierung der europäischen

Wirtschaft' auf die Bedeutung der Mobilisierung langfristiger

Ersparnisse hingewiesen und hierbei als Beispiel auch den

'Bausparvertrag in Deutschland' genannt. Im Gegensatz zu anderen

Spar-Modellen, die es tatsächlich nur in einzelnen Ländern gebe, habe

sich das Bausparen jedoch längst in weiten Teilen Mitteleuropas

etabliert.

Nach dem Fall des eisernen Vorhangs hat laut LBS Research eine

Reihe von Staaten in Mittel- und Osteuropa recht bald auf das

Bausparen nach deutsch/österreichischem Vorbild gesetzt, um bei

breiten Schichten der Bevölkerung eine solide Wohnungsbaufinanzierung

in Gang zu bringen: zunächst die slowakische und die tschechische

Republik, später gefolgt von Ungarn, Kroatien und zuletzt Rumänien.

Besonders erfolgreich habe sich der Markt in Tschechien entwickelt.

Bezogen auf die Bevölkerungszahl erreiche hier die Quote der

Bausparverträge über 40 Prozent. Damit werde sogar die Verbreitung in

Deutschland (37 Prozent) übertroffen. Nur in Österreich sei die

Popularität mit 60 Bausparverträgen auf 100 Einwohner noch höher.

In allen Bausparländern zeigt nach Auskunft der

LBS-Immobilien-Experten die praktische Erfahrung, dass sich die

Wohnungsbaufinanzierung hier deutlich stabiler entwickelt hat als

etwa in Spanien, Irland oder in Großbritannien (das sich längst vom

klassischen Bausparen verabschiedet hat). Vielfach wurde stattdessen

die Kreditvergabe bis 100 Prozent (oder mehr) auch noch durch die

steuerliche Absetzbarkeit von Schuldzinsen begünstigt. Dies

erschwert, so LBS Research, dort wie auch in Skandinavien das

Bausparen, das auf rechtzeitiges Ansparen von Eigenkapital und auf

möglichst zügiges Tilgen setzt.

Ein Sonderfall ist nach Informationen der LBS-Bauspar-Experten

Luxemburg. Dort gebe es zwar keine Bausparkasse mit Sitz in den

eigenen Grenzen. Trotzdem setze unser Nachbarland bereits seit langem

auf das Bausparen - das von deutschen Bausparkassen vor Ort angeboten

werde - und fördere es durch attraktive steuerliche

Absetzungsmöglichkeiten im Rahmen der Vorsorgeaufwendungen.

Wohnungspolitisch liegt dies aus Sicht von LBS Research nahe, gibt es

doch bei dem hohen Immobilienpreisniveau in Luxemburg erhebliche

Teile der Bevölkerung, die sich ohne ausreichendes Eigenkapital

eigene vier Wände kaum leisten könnten.

Vor diesem Hintergrund ist es nach Auskunft der Immobilienexperten

der LBS auch nicht verwunderlich, dass in einem weiteren

ausgesprochen 'wohlhabenden' Land Europas immer wieder über die

Einführung eines geförderten Bausparens politisch diskutiert wird:

der Schweiz. Einzelne Kantonalbanken hätten in der Vergangenheit

unter dem Begriff 'Bausparen' günstige Ansparverträge für die

Finanzierung von Wohneigentum angeboten. Der Vorschlag einer

landesweiten Ausdehnung, unterstützt durch eine relativ großzügige

neue Bausparförderung, habe es bei einer Volksabstimmung im Jahre

2012 immerhin auf eine Quote von 44 Prozent Ja-Stimmen gebracht.

In Ländern wie Frankreich, Belgien und zuletzt auch Italien hätten

deutsche Bausparkassen ähnlich wie in Luxemburg zwar Verträge

jenseits der Grenzen platzieren können. Da sie dort aber teilweise

sogar in Konkurrenz gegen anderweitig geförderte Angebote im

Baufinanzierungsmarkt stünden, hätten sie bislang noch keine größere

Marktbedeutung erreicht.

Eine weitere Expansion des klassischen Bausparens in Europa ist

durchaus möglich, so die LBS-Experten in ihrem Fazit. Wo immer über

effiziente, für den Staat nicht zu kostspielige und langfristig

stabile Anreize für die private Wohnungsbaufinanzierung breiter

Bevölkerungsschichten nachgedacht werde, sei das Bausparen eine gute

Alternative. So werde derzeit auch in Polen die Einführung des

Bausparens diskutiert.

Originaltext: Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/35604

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Pressekontakt:

Dr. Ivonn Kappel

Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen

Referat Presse

Tel.: 030 20225-5398

Fax : 030 20225-5395

E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de

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