Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

OTS: Capital, G+J Wirtschaftsmedien / Capital-Elite-Panel: Große Enttäuschung ...

Veröffentlicht am 18.12.2013, 12:01
Capital-Elite-Panel: Große Enttäuschung bei der Elite über die

Koalitionsvereinbarungen

Berlin (ots) - Gravierende Korrekturen bei der Energie- und der

Gesundheitspolitik eingefordert / 70 Prozent finden die Strompreise

zu hoch / Frankreich gilt als das größte Risiko für die Stabilität

der Euro-Zone / Entfremdung zwischen USA und Deutschland

Die Entscheider-Elite in Deutschland ist mit dem Ergebnis der

Koalitionsverhandlungen nicht zufrieden. 59 Prozent der vom Institut

für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag des Wirtschaftsmagazins

'Capital' (Ausgabe 1/2014, EVT 19. Dezember) für das

'Capital-Elite-Panel' befragten 508 Top-Entscheider sind noch vor dem

Start der Großen Koalition enttäuscht. Den größten Korrekturbedarf

sehen 88 Prozent der Führungskräfte vor allem in der Energiepolitik.

Zudem beklagen 69 Prozent die zu hohen deutschen Strompreise. Aber

auch bei der Gesundheitspolitik fordern 55 Prozent Korrekturen ein;

in der Rentenpolitik 49 Prozent. Mehr als zwei Drittel der Befragten

(69 Prozent) äußern darüber hinaus Zweifel, ob die sich abzeichnende

Politik der Großen Koalition geeignet ist, das Land voran zu bringen.

Dementsprechend erwarten 83 Prozent lediglich eine Politik der

kleinen Schritte.

'Die Wirtschaft hat die nächste Legislatur-Periode fast schon

abgeschrieben', erläutert Allensbach-Chefin Prof. Dr. Renate Köcher.

Von den beschlossenen Maßnahmen stößt insbesondere die Einführung

einer Mietpreis-Bremse bei Neuvermietung (75 Prozent) und die

Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns von 8,50 Euro auf

Ablehnung. Gut die Hälfte der befragten Führungskräfte aus

Wirtschaft, Politik und Verwaltung ist zudem davon überzeugt, dass

der Mindestlohn viele Arbeitsplätze gefährden wird.

Die Enttäuschung über die geplante Politik der Großen Koalition

wiegt um so schwerer, da die Elite ansonsten optimistisch in die

Zukunft blickt: So glauben 70 Prozent, dass es mit der Konjunktur in

Deutschland in den nächsten sechs Monaten aufwärts geht. Und mit drei

Viertel der Spitzenkräfte aus der Wirtschaft bezeichnen so viele

Manager wie lange nicht mehr die Auftragslage ihres Unternehmens als

'sehr gut' bzw. 'gut'.

Frankreich ist das größte Risiko für die Euro-Zone

Einig sind sich große Teile der Elite in der Frage der

Europa-Politik und vertrauen dem bisherigen Kurs der Bundeskanzlerin.

Fast drei Viertel des 'Capital-Elite-Panels' (73 Prozent) finden,

dass der Umgang mit der Krise in der Euro-Zone wie bisher fortgeführt

werden kann. Auch die Leitzins-Politik der EZB halten deutlich mehr

als die Hälfte (56 Prozent) für richtig, zwei Drittel haben großes

Vertrauen in den Euro. Von den europäischen Nachbarstaaten bereitet

der Elite vor allem Frankreich Sorgen: 62 Prozent sehen derzeit

Frankreich als größtes Risiko für die Euro-Zone an. Mit weitem

Abstand folgt Italien (33 Prozent). Griechenland halten nur noch

zwölf Prozent für ein Risiko im Euro-Raum.

Entfremdung zwischen USA und Deutschland

Das transatlantische Bündnis hat unter den Vorkommnissen der

letzten Zeit, wie etwa dem NSA-Abhör-Skandal, erheblich gelitten. So

ziehen aktuell 58 Prozent der Top-Entscheider keine positive Bilanz

der Präsidentschaft Barack Obamas, 80 Prozent haben den Eindruck,

dass die USA deutlich schwieriger zu regieren sind als früher. Als

Konsequenz daraus beobachtet mehr als die Hälfte eine Entfremdung

zwischen Deutschland und den USA: 55 Prozent haben den Eindruck, dass

sich die beiden Länder etwas bzw. stark auseinanderentwickeln.

OTS: Capital, G+J Wirtschaftsmedien

newsroom: http://www.presseportal.de/pm/8185

newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2

Pressekontakt:

Christian Schütte,

Redaktion 'Capital',

Tel. 030/220 74-5117,

E-Mail: schuette.christian@capital.de,

www.capital.de

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.