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OTS: Deutscher Raiffeisenverband / Sehr positive Bilanz 2013 und optimistisch ...

Veröffentlicht am 11.06.2014, 13:30
Aktualisiert 11.06.2014, 13:33

Sehr positive Bilanz 2013 und optimistisch für 2014 / Ehlers: Politik

verkennt die Marktrealitäten

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Pressemappe

http://ots.de/LYx8F

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Berlin (ots) - Die genossenschaftlichen Unternehmen ziehen für

2013 eine insgesamt sehr positive Bilanz. "Preisbedingt und vor allem

Export gestützt erzielte die Gruppe einen addierten Umsatz von 67,5

Mrd. Euro. Wir verzeichnen ein Plus von 13,5 Prozent gegenüber 59,5

Mrd. Euro im Vorjahr. Erstmals wurden die Umsätze der

Tochterunternehmen und Beteiligungen der Hauptgenossenschaften in die

DRV-Bilanz einbezogen. Damit tragen wir den dynamischen Entwicklungen

mit der Erschließung neuer Geschäftsfelder und Absatzmärkte Rechnung.

In allen Sparten haben die Genossenschaften ihre Service- und

Beratungsleistungen im ländlichen Raum weiter ausgebaut und

optimiert. Für das laufende Geschäftsjahr sind wir ebenfalls

optimistisch gestimmt. Die aktuelle gesamtwirtschaftliche

Konjunkturlage in Deutschland und investitionsbereite Landwirte

beflügeln den Agrarhandel. Konsumfreudige Verbraucher stützen die

Diversifikationssparten", erklärt Dr. Henning Ehlers, Generalsekretär

des Deutschen Raiffeisenverbandes, bei der Vorstellung des

DRV-Geschäftsberichts 2013 - Ausblick 2014.

Die 2.385 DRV-Mitgliedsunternehmen beschäftigen insgesamt 82.000

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Rund 4.100 junge Menschen werden

ausgebildet. "Mit 535.000 Mitgliedschaften von Landwirten, Winzern

und Gärtnern sind unsere Raiffeisen-Genossenschaften ein bedeutender

Eckpfeiler und Multiplikator der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als

große Herausforderung des Agribusiness sehe ich den drohenden

Fachkräftemangel. Mit unserer Verbändeinitiative

"wir-sind-raiffeisen.de" werben wir gezielt bei jungen Menschen für

attraktive Arbeitsplätze bei Raiffeisen", betont Ehlers. Exportstopp

für Milch- und Fleischprodukte nach Russland

Nach wie vor gestört ist der Export von Fleisch, Fleisch- und

Milchprodukten in die Russische Föderation. Anstrengungen zur

Wiederöffnung der Märkte werden durch die politische Lage in der

Ukraine und das Auftreten von Fällen der Afrikanischen Schweinepest

bei Wildschweinen in Litauen und Polen zusätzlich erschwert. "Die

Sperrung aller EU-Mitgliedstaaten für den Export von frischem und

gefrorenem Schweinefleisch wirkt sich seit Anfang 2014 massiv auf die

Notierungen aus. Die Schlachtschweinepreise gaben um 10 bis 15

Prozent nach. Auch beim Käseexport ergeben sich durch die

Betriebssperrungen Absatzeinbußen. Im ersten Quartal gingen die

Ausfuhren um rd. 47 Prozent zurück. Damit ist der langjährige

positive Trend beim Auslandsabsatz gebrochen. Die Gesamtausfuhren von

Käse aus Deutschland sanken im ersten Quartal 2014 um 3 Prozent.

Angesichts gestiegener Milchanlieferungen und hoher Produktion in den

Molkereien geraten die Käsenotierungen unter Druck. Im Mai lagen sie

8 bis 10 Prozent unter den Vorjahreswerten. Gemeinsam mit unseren

Mitgliedsunternehmen und der Politik arbeiten wir intensiv daran,

dass die Liefersperrungen zeitnah aufgehoben werden", so Ehlers.

"Positiv zu werten sind vor allem die Gespräche zwischen der

EU-Kommission und der obersten russischen Veterinärbehörde. Das

Aussetzen des drohenden WTO-Verfahrens lässt auf eine baldige

Marktöffnung für Schweinefleisch hoffen. Grundsätzlich erforderlich

ist die enge Zusammenarbeit mit den Veterinärverwaltungen der

Bundesländer", so Ehlers. Im Seuchenfall müssen zügig wirksame

Bekämpfungsmaßnahmen umgesetzt werden, um eine Ausbreitung zu

verhindern. Der DRV stellt seinen Mitgliedsunternehmen mit Blick auf

die zahlreichen Saisonarbeiter Informationsmaterial in Form

mehrsprachiger Merkblätter zur Verfügung. Wichtig ist zudem, den

illegalen Import von Fleisch und Fleischprodukten zu unterbinden.

Gentechnik in der Tierischen Veredelung ist unverzichtbar

"Die gesellschaftspolitische Diskussion in Deutschland um den

Einsatz Grüner Gentechnik blendet die Marktrealitäten im Agribusiness

komplett aus. Insbesondere die Forderung nach völligem Verzicht auf

gentechnisch verbesserte Pflanzen in der Tierischen Veredelung,

widerspricht der Situation auf den internationalen Rohstoffmärkten",

bedauert Ehlers. Inzwischen werden auf 175 Mio. ha GVO angebaut - das

ist mehr als das 10-fache der in Deutschland verfügbaren Acker- und

Grünlandfläche. "Weltweit setzen immer mehr Landwirte auf Grüne

Gentechnik. Im internationalen Agrarhandel hat das zur Folge, dass

eine vollständige Trennung gentechnisch veränderter und

konventioneller Warenströme nicht mehr möglich ist", unterstreicht

der DRV-Generalsekretär.

Als existenzbedrohend für die Tierische Veredelung wertet der DRV

die zunehmenden Rechtsrisiken und politischen Alleingänge. "Es ist

unverständlich, dass die Politik Probleme verschärft anstatt sie zu

lösen. Das zeigen aktuelle Beispiele: So wird es immer schwieriger,

den Wert von 0,9 Prozent GVO in Futterkomponenten nicht zu

überschreiten. Dies ist die Voraussetzung, um "kennzeichnungsfrei" in

Bezug auf Gentechnik zu bleiben. Dieser Schwellenwert gilt aber nur,

wenn die GVO-Einmischung "zufällig oder technisch unvermeidbar" ist.

Eine rechtsverbindliche Definition gibt es trotz intensiven Drängens

der Wirtschaft bis heute nicht", kritisiert Ehlers.

Den kürzlich in Niedersachsen vollzogenen Systemwechsel hin zu

einer Finanzierung amtlicher Kontrollen durch die Unternehmen der

Lebens- und Futtermittelwirtschaft lehnt Ehlers entschieden ab. Der

eingeschlagene Rechtsweg bringt keine Optimierung der Lebens- und

Futtermittelsicherheit. "Anstelle eines Ausbaus föderaler Kapazitäten

brauchen wir eine wirksame Bündelung der amtlichen Analytik, die

Ausschreibung amtlicher Analysen und den Anspruch auf zeitnahe

Übermittlung amtlicher Analyseergebnisse", fordert der

Generalsekretär. Bei der Problemlösung sucht der DRV gezielt den

Schulterschluss der gesamten Branche für ein gemeinsames

Rechtsgutachten.

Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV)

Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich

organisierten Unternehmen der deutschen Agrar- und

Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette

Lebensmittel erzielen die 2.385 DRV-Mitgliedsunternehmen im

Agrarhandel und in der Verarbeitung von Agrarerzeugnissen mit rund

82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 67,5 Mrd. Euro. Landwirte,

Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der

Genossenschaften.

OTS: Deutscher Raiffeisenverband

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Pressekontakt:

DRV-Pressestelle

Frau Monika Windbergs

Tel: 030 856214-430

E-Mail: presse@drv.raiffeisen.de

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