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OTS: Genossenschaftsverband Bayern / Europäische Bankenabgabe: Götzl fordert ...

Veröffentlicht am 30.05.2014, 09:59

Europäische Bankenabgabe: Götzl fordert politisches Machtwort und

selbstbewussteres EU-Parlament

München (ots) - Die Ausgestaltung der europäischen Bankenabgabe

wird konkreter. Zwar hat die EU-Kommission angekündigt, erst im

September vorzulegen, wie die Beitragspflichten der einzelnen Banken

zum europäischen Abwicklungsfonds gestaltet werden. Ungeachtet dessen

sickern aus Brüssel aber zunehmend Details zu den

Finanzierungsvorstellungen der EU-Beamten durch.

Diese und die Vorgehensweise der Kommission quittiert Stephan

Götzl, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), mit

völligem Unverständnis: "Für mich ist es nicht hinnehmbar, dass

allerlei Interessen von Großbanken und EU-Mitgliedstaaten

berücksichtigt werden, mittelständische Regionalbanken mit ihren

Belangen aber auf der Strecke bleiben." Götzl kritisiert

insbesondere, dass die EU-Kommission offenkundig dazu tendiert, die

Beitragspflicht für alle Banken über einen starren an den relevanten

Passiva ausgerichteten Prozentsatz zu bemessen. Die Gewichtung der

Risiken soll dagegen nur eine untergeordnete Rolle spielen. Das

privilegiert große Banken mit riskantem Geschäftsmodell. "Mir will

nicht einleuchten, warum risikoarme Genossenschaftsbanken und

Sparkassen in Deutschland womöglich für die Geschäfte französischer

Großbanken geradestehen sollen", hebt Götzl hervor. Er fordert

deshalb eine Regelung analog zur deutschen Bankenabgabe, die kleine

Regionalbanken unterhalb einer noch zu definierenden Bemessungsgrenze

von der Zahlung freistellt.

Der bayerische Genossenschaftspräsident zählt hier auf

Unterstützung vom neu gewählten EU-Parlament. "Es ist Zeit für ein

politisches Machtwort. Ich wünsche mir sehr, dass die Parlamentarier

sich in den nächsten Monaten ganz genau anschauen, was die

EU-Kommission zur europäischen Bankenabgabe vorlegt, und womöglich

die Notbremse ziehen." Notwendig sei eine verursachergerechte

Ausgestaltung der Bankenabgabe.

Zudem erwartet Götzl, dass das EU-Parlament Entscheidungen mit

großer Tragweite in Europa nicht weiter der Exekutive überlässt: "In

der Vergangenheit wurde der EU-Kommission zu oft die Ausgestaltung

zentraler Bereiche, insbesondere in der Finanzmarktregulierung

überlassen." Der GVB-Präsident sieht die EU-Gesetzgeber gefordert,

über wichtige Regelungsgegenstände vermehrt selbst zu entscheiden und

die schleichende Aushöhlung demokratischer Prozesse in Europa zu

stoppen.

Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) vereint unter seinem Dach

1.283 genossenschaftliche Unternehmen mit rund 2,8 Millionen

Mitgliedern. Dazu zählen 287 bayerische Volksbanken und

Raiffeisenbanken sowie 996 ländliche und gewerbliche

Genossenschaften. (Stand 1.1.2014)

OTS: Genossenschaftsverband Bayern

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Pressekontakt:

Dr. Jürgen Gros

Pressesprecher

Genossenschaftsverband Bayern e. V.

Türkenstraße 22-24, 80333 München

Tel. 089 / 2868 - 3402

Fax. 089 / 2868 - 3405

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