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Veröffentlicht am 01.03.2013, 21:41
Aktualisiert 01.03.2013, 21:44
BERLINER MORGENPOST: Die Mauer verträgt keine Löcher mehr Andreas Abel

ist dagegen, dass in die East Side Gallery eine 22 Meter breite Lücke

geschlagen wird

Berlin (ots) - Wie geht Berlin mit seinem historischen Erbe um?

Die East Side Gallery ist das längste original erhaltene Stück der

Berliner Mauer. Nun soll erneut eine Lücke in dieses einzigartige

Zeitzeugnis geschlagen werden - gleich 22 Meter breit. Viele Berliner

macht das wütend, man kann sie verstehen. Dass die bunt bemalte Mauer

dadurch vermutlich nicht weniger Touristen anziehen wird, ist ein

schwacher Trost. Hier geht es nicht um Fragen der Vermarktung und

Verwertbarkeit im Dienste des Fremdenverkehrs, hier geht es um

Geschichte, um eine deutsche und europäische Epoche, die sich

nirgendwo so manifestiert wie in Berlin.

Die 1,3 Kilometer lange East Side Gallery macht in ihrer Größe

deutlich, wie die Mauer einst diese Stadt geteilt hat; die Kunstwerke

sind ein Sinnbild, wie diese Teilung überwunden wurde. Die Wirkung,

die von diesem Bauwerk ausgeht, lässt sich nicht herstellen, wenn es

durchlöchert ist wie ein Schweizer Käse. Wer mit jungen Leuten

spricht, die die Mauer nicht mehr aus eigener Anschauung kennen,

merkt rasch, wie schwierig es ist, diesen Menschen das zu vermitteln,

was damals Alltag war. Auch deshalb müssen wir das wichtige Erbe

dieser Zeit kraftvoll verteidigen und schützen.

Genau diese Kraft lässt die Berliner Politik vermissen. Ja, es

gibt einen rund 20 Jahre alten (!) Bebauungsplan, der geltendes Recht

schafft. Und ja, das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat

versucht, den Grundstückseigentümern, die dort bauen wollen und nun

auf ihre Zufahrt pochen, ein kommunales Ersatzgelände anzubieten.

Doch Finanzsenator Nußbaum hat dies nicht unterstützt. Und was

passiert nun? Nichts. Das ist typisch für das Zusammenspiel von Senat

und Bezirken. Der Wille, ein Problem nicht nur zu benennen, sondern

auch zu lösen, ist nicht erkennbar. Stattdessen wird wieder einmal

der Schwarze Peter hin- und hergeschoben. Das überzeugt nicht.

Originaltext: BERLINER MORGENPOST

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53614

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Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/2591-73650

bmcvd@axelspringer.de

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