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ots.CorporateNews: Bundesverband Säge- und Holzindustrie Deutschland e.V. / Hohe ...

Veröffentlicht am 21.01.2013, 11:17
Hohe Rundholzpreise belasten deutsche Sägeindustrie / Eine Umfrage des

Bundesverbandes Deutsche Säge- und Holzindustrie (DSH) lässt für 2013

weiteren Produktionsrückgang erwarten.

Berlin (ots) - Die deutsche Sägeindustrie schließt das

zurückliegende Jahr mit einem deutlich negativen Ergebnis ab: Eine

ganze Reihe von Werken musste den Holzeinschnitt zurückfahren.

Etliche Betriebe haben aufgrund ihrer negativen Zukunftsprognose ihr

Werk geschlossen beziehungsweise für die nächsten Monate ihre

Schließung angekündigt. Das größte Problem: Die deutschen Sägewerke

leiden beim dominierenden Marktsegment Nadelholz nach wie vor unter

zu hohen Rohstoffkosten.

Bei der technischen Ausstattung und der Produktpalette ist die

deutsche Sägeindustrie sehr gut aufgestellt und im internationalen

Vergleich führend. Dies kann aber nicht ausgleichen, dass die hohen

Rohstoffkosten die deutschen Sägewerke sowohl im harten nationalen

als auch im internationalen Wettbewerb benachteiligen. Das

Preisniveau bei Schnittholzprodukten ist international geprägt.

Demgegenüber unterliegen die Rohstoffkosten in Deutschland den

regionalen Bedingungen. Ein wichtiger Faktor: Rundholz lässt sich nur

sehr kostenintensiv transportieren. Und deutsches Holz ist teuer. Im

internationalen Vergleich liegen die deutschen Rundholzpreise

zusammen mit Österreich an der Spitze. Laut Wood Resource Quarterly,

einer unabhängige Marktberichtsagentur, fiel der globale

Sägerundholzpreisindex bereits zum fünten Mal in Folge. Aktuell

(drittes Quartal 2012) kostet eine Kubikmeter Sägerundholz 81,94

US-Dollar (62,55 Euro). Gegenüber dem globalen Sägerundholzpreisindex

liegt der deutsche Leitpreis für Fichten-/Tannen-Stammholz derzeit um

rund 50 Prozent höher.

Erschwerend kommt hinzu, dass der Rohstoff mit über 60 Prozent der

höchste Kostenblock der Sägewerke ist. Durch die Diskrepanz zwischen

Rohstoffkosten und Schnittholzpreis geraten die deutschen Sägewerke

immer stärker in die Kostenfalle, der sich selbst ein optimal

geführter Betrieb nicht entziehen kann. Eine weitere negative Folge

für die heimischen Unternehmen: Der deutschsprachige Markt für

Schnittholz wird aufgrund der hohen heimischen Rundholzpreise für

ausländische Produzenten interessant.

Umfrage bestätigt internationale Statistik

Demnach ist die Anpassung der Rohstoffkosten ein für die

Sägeindustrie vordringliches Problem. Als Reaktion auf die überhöhten

Kosten sind sonst die Betriebe zur Produktionsdrosselung gezwungen.

Dies wurde auch in einer Umfrage unter den führenden Sägewerken

innerhalb des DSH deutlich. 48 Prozent der befragten Betriebe haben

2012 weniger, weitere 33 Prozent unverändert eingeschnitten. Als

wesentlicher Grund für den reduzierten Einschnitt wird von 27 Prozent

der Betriebe ein zu hoher Rundholzpreis genannt, 21 Prozent

betrachten sich beim Schnittholz nicht mehr als wettbewerbsfähig und

18 Prozent geben eine mangelnde Rundholzversorgung an. Die

Rohstoffseite ist demnach zu zwei Drittel (für 66 Prozent der

Befragten) Ursache für den reduzierten Einschnitt. Befragt, um wie

viel der Rohstoffpreis im Hinblick auf den am Markt erzielbaren Preis

des betrieblichen Schnittholz-Mixes im zurückliegenden Jahr zu hoch

ist, wurde im Durchschnitt elf Prozent pro Festmeter beim

Leitsortiment Fichte B2b und beim Leitsortiment Kiefer B2b genannt.

Ausblick ins Jahr 2013 ist getrübt

Da derzeit von den Betrieben keine Erleichterung beim

Rohstoffpreis erkennbar ist, werden 54 Prozent der befragten Firmen

den Einschnitt reduzieren und 45 Prozent nur auf Vorjahresniveau

produzieren. Lediglich ein Prozent rechnet mit einer Steigerung des

Einschnitts. An der Umfrage hatten sich 89 Betriebe beteiligt,

ausgewogen verteilt über alle Größenklassen.

--

Bildmaterial Download: http://bit.ly/W2odUU / 'Sägewerke stöhnen

über steigende Rundholzpreise.' Quellennachweis: Deutsche Säge- und

Holzindustrie/Rettenmeier

--

Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Die Deutsche Säge- und Holzindustrie ist ein Zusammenschluss

zwischen dem Bundesverband Säge- und Holzindustrie Deutschland e. V.

(BSHD) und dem Verband der Deutschen Säge- und Holzindustrie e. V.

(VDS). Gemeinsam vertreten sie die Interessen der deutschen Säge-

und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler

Ebene. Dabei stehen die Verbände ihren Mitgliedern, darunter mehr als

600 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und

branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützen die

kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen

Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Um dies zu

erreichen, treten beide Verbände seit dem 1.1.2013 offiziell unter

dem Dach 'Die Deutsche Säge- und Holzindustrie - Bundesverband e. V.'

gemeinschaftlich in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft,

Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht Die

Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und

wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.

Originaltext: Bundesverband Säge- und Holzindustrie Deutschland e.V.

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74977

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74977.rss2

Pressekontakt:

Die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Lars Schmidt

Dorotheenstraße 54

10117 Berlin

Tel.: +49 30 223204-90

Fax: +49 30 223204-89

E-Mail: info@bshd.eu

Internet: www.bshd.eu

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