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PCK-Chef zu Öl-Embargo ab Januar: Risiko für Raffinerie bleibt

Veröffentlicht am 03.11.2022, 18:31
Aktualisiert 03.11.2022, 18:45
© Reuters.
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POTSDAM (dpa-AFX) - Bei der Ölraffinerie PCK in Schwedt bleibt mit Beginn des Ölembargos ab Januar 2023 nach Ansicht der Geschäftsführung ein "Restrisiko" für den Betrieb. Das sagte der Sprecher der PCK-Geschäftsführung, Ralf Schairer, am Donnerstag in Potsdam nach der Beratung einer Task Force zur Zukunft des Raffinerie-Standortes. Wenn kein russisches Öl mehr über die Druschba-Pipeline fließe ab 1. Januar, lasse sich über die Pipeline von Rostock eine Kapazität von 50 Prozent für die Raffinerie erreichen. Die PCK bereite sich aber darauf vor, alternatives Rohöl zu verarbeiten. Sollten keine weiteren Mengen kommen, sei das der "worst case", sagte Schairer.

Es geht seit Monaten um die Frage, wie eine zu geringe Auslastung der Raffinerie von Januar an verhindert werden kann. Neben Tankeröl aus dem Hafen Rostock will die Bundesregierung weitere Mengen über den polnischen Hafen Danzig beziehen. Dabei soll es um zwei bis drei Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr gehen, wie es vor einiger Zeit aus dem Wirtschaftsministerium hieß.

"Wir optimieren so weit es geht", sagte Schairer. Aber: "Es wird ein Restrisiko bleiben. Diese stabile und robuste Versorgung über die Druschba, die wir viele Jahrzehnten gewohnt waren, die ist weg." Der Betrieb der PCK sei daher "verwundbar". Schairer sagte: "Ich gehe schon davon aus, dass es mal rumpelt und wir mal eine Betriebsunterbrechung haben, das will ich nicht ausschließen." Er rechne aber nicht damit, dass dann großflächig Tankstellen nicht beliefert werden könnten.

In rund zwei Monaten - ab 2023 - will Deutschland auf russisches Öl verzichten. Vor allem für die PCK-Raffinerie mit rund 1200 Beschäftigten ist das ein Problem, da die Anlage bislang vor allem über die Druschba-Pipeline mit russischem Öl beliefert wird. Bund und Land wollen eine Neuausrichtung am Standort Schwedt voranbringen.

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