MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der größte Anleiheinvestor der Welt, Pimco, erwartet eine weitere geldpolitische Lockerung der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank dürfte auch erste Schritte in Richtung nicht-sterilisierter Wertpapierkäufe nach dem Vorbild der US-Notenbank Fed und der Bank of England unternehmen, sagte Adrew Balls, Leiter des europäischen Pimco-Portfoliomanagements, am Donnerstag. Dabei sollte es sich zunächst um ein Kaufprogramm für Anleihen des Privatsektors statt Staatsanleihen handeln.
Zudem erwartet Pimco, dass die Notenbank auch den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent senken wird. 'Insgesamt ist der Euroraum derzeit nicht robust genug, um als Stoßdämpfer für die Weltwirtschaft zu dienen, wie dies derzeit der Fall ist', sagt Balls. 'Daher werden die Märkte zunehmend erwarten, dass die EZB Schritte in Richtung einer aktiveren Politik einschlägt.'
Balls sieht bei der Fiskalpolitik des Euroraum eine allmähliche Abkehr vom reinen Sparkurs. Man dürfte jetzt einen ausgewogeneren Ansatz verfolgen, der die notwendige Haushalskonsolidierung mit Wachstumsaspekten in Einklang zu bringen versucht.
Die Eurozone bleibe jedoch die schwächste Wirtschaftsregion der Welt, hieß es weiter bei Pimco. Die Wirtschaft der Eurozone dürfte 2013 um 1,25 bis 0,75 Prozent schrumpfen. Im Jahresverlauf dürfte sich die konjunkturelle Lage bei einer anhaltenden Entspannung an den Finanzmärkten allerdings verbessern. Für Deutschland wird eine Stagnation erwartet. Zum Vergleich: Für die USA erwartet Pimco ein Wirtschaftswachstum von 1,5 bis 2,0 Prozent./jsl/jkr
Zudem erwartet Pimco, dass die Notenbank auch den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent senken wird. 'Insgesamt ist der Euroraum derzeit nicht robust genug, um als Stoßdämpfer für die Weltwirtschaft zu dienen, wie dies derzeit der Fall ist', sagt Balls. 'Daher werden die Märkte zunehmend erwarten, dass die EZB Schritte in Richtung einer aktiveren Politik einschlägt.'
Balls sieht bei der Fiskalpolitik des Euroraum eine allmähliche Abkehr vom reinen Sparkurs. Man dürfte jetzt einen ausgewogeneren Ansatz verfolgen, der die notwendige Haushalskonsolidierung mit Wachstumsaspekten in Einklang zu bringen versucht.
Die Eurozone bleibe jedoch die schwächste Wirtschaftsregion der Welt, hieß es weiter bei Pimco. Die Wirtschaft der Eurozone dürfte 2013 um 1,25 bis 0,75 Prozent schrumpfen. Im Jahresverlauf dürfte sich die konjunkturelle Lage bei einer anhaltenden Entspannung an den Finanzmärkten allerdings verbessern. Für Deutschland wird eine Stagnation erwartet. Zum Vergleich: Für die USA erwartet Pimco ein Wirtschaftswachstum von 1,5 bis 2,0 Prozent./jsl/jkr