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Presse: Auch Migros auf Gläubigerliste von Signa Holding

Veröffentlicht am 17.12.2023, 17:27
© Reuters.

ZÜRICH (dpa-AFX) - Auf der Gläubigerliste der insolventen österreichischen Signa Holding steht einem Pressebericht zufolge auch der Migros Genossenschaftsbund (MGB). Insgesamt befänden auf der umfangreichen Liste zehn Gesellschaften und Unternehmen aus der Schweiz, schreibt die "SonntagsZeitung" in ihrer jüngsten Ausgabe.

273 Parteien hätten Forderungen gegenüber der Dachgesellschaft des Investors René Benko angemeldet, hieß es unter Berufung auf die der Zeitung vorliegende Liste. Dabei gehe es um viel Geld: In den Signa-Büchern stünden Schulden von 5,2 Milliarden Euro.

Migros hatte im Jahr 2020 die Warenhausgruppe Globus an ein Konsortium aus Signa und der thailändische Central-Gruppe verkauft. Es liege nahe, dass es sich bei der Forderung um ein Darlehen handle, das Migros Signa im Zuge der Globus-Übernahme gewährt habe, schreibt die Zeitung. Dieses soll sich auf 200 Millionen Franken belaufen haben. Ein Migros-Sprecher wollte gegenüber der Zeitung keine Stellungnahme abgeben.

Ebenfalls Forderungen gegenüber Signa angemeldet habe auch die Firma H. Kracht's Erben AG, die unter anderem das Luxushotel Baur au Lac in Zürich betreibt, sowie diverse Anwälte. Als "bereits bekannten" Gläubiger aus der Schweiz führt die Liste auch die Bank Julius Bär (SIX:BAER) auf. Die Privatbank hatte Ende November ein Engagement in Höhe von 606 Millionen Franken an verschiedene Einheiten eines "europäischen Konglomerats" bestätigt, ohne allerdings den Namen des Kreditnehmers zu nennen.

Die hohen Kredite von Julius Bär an Signa seien dabei nicht über die Risikoabteilung gegangen. schreibt die Zeitung unter Berufung auf Insider. Weil es sich um ein Klumpenrisiko handle, sei aber auch die Finanzmarktaufsicht Finma informiert worden. Diese führe nun eine Untersuchung durch, in welcher die Organisation der Kreditvergabe bei Bär kritisiert werden könnte, so die Zeitung.

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