FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Schutz vor Klimawandel:
"(.) Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat deutlich gemacht, dass jeder Staat dazu verpflichtet ist, geeignete Maßnahmen zu ergreifen - damit in Zukunft Menschenrechte überhaupt noch wahrgenommen werden können. Das liegt auf der Linie des grundlegenden Klimabeschlusses des Bundesverfassungsgerichts: Heute muss gehandelt und auch in Freiheitsrechte eingegriffen werden, um unzumutbare Einschnitte in der Zukunft zu vermeiden. Keine Frage: Wer Recht sät, wird Rechtsprechung ernten. (.) Gerichte spielen (.) ihre wichtige Rolle - sie sind aber nicht Herren der Gezeiten. Ferne Betroffene des Klimawandels müssen politisch ernst genommen werden - aber nicht als Sammelkläger vor Weltgerichten, die es nicht gibt. Die Angst vor dem Jüngsten Gericht ist nicht justiziabel.