FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Neue Presse" zu Proteste/Letzte Generation:
"Zwar liegt ein gewisser Erkenntnisfortschritt darin, dass die Klimabewegung die von ihr lange vernachlässigte soziale Frage entdeckt hat. Getroffen werden müssen Entscheidungen aber in demokratischen Prozessen. Und mit der Formulierung "gegen die Reichen" gerät die Letzte Generation in gefährliches populistisches Fahrwasser. Das ist fast so, als wenn Rechtspopulisten von "den Eliten" oder "den Mainstream-Medien" sprechen. "Die da oben" zum Feind zu erklären zeigt, dass eine andersdenkende Mehrheit nicht akzeptiert und die Demokratie damit im Grunde abgelehnt wird. Und wer "Reiche" definiert, bleibt eine weitere Frage. Diejenigen, die zu den 1,4 Millionen Euro Spendengeldern der Letzten Generation beitrugen, sind vermutlich nicht gemeint.