DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Protesten und Demos gegen Hass und Hetze:
"Vielleicht aber ist etlichen Unternehmern gar nicht bewusst, welche brandgefährliche Mischung gerade entsteht. Die AfD ist nicht mehr die eurokritische Partei, als die sie gegründet wurde. In der AfD haben längst viele Rechtsextreme das Sagen. Zwei Argumente sollten zum Nachdenken anregen. Zum einen würde Deutschland ohne all die ausländischen Fachkräfte, auf die es die AfD abgesehen hat, gar nicht mehr funktionieren. Das gilt für die Gastronomie, das Gesundheitswesen, die Arbeit in den Fabrikhallen und viele weitere Bereiche. Zum anderen ist das AfD-Programm eine Gefahr für den Wohlstand. Es kommt wirtschaftsliberal daher. Doch wer rechnen kann, merkt schnell: EU-Feindlichkeit und Nationalismus wären für die Exportnation Deutschland ein Draufzahlgeschäft. Die Soziale Marktwirtschaft steht auf der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Bekommt dieses Fundament Risse, wankt das gesamte Wirtschaftsmodell.