BERLIN (dpa-AFX) - "Junge Welt" zu GDL/Leiharbeit:
"Die Ziele mögen hehr sein. Für disponible Leihkräfte soll ein "guter GDL-Tarifvertrag" gelten, heißt es. Die Genossenschaft wolle damit den Beweis antreten, "dass marktwirtschaftliches Handeln und sozialverträgliche Arbeitsbedingungen" zusammengehen können. Der Aufsichtsratsboss erwartet davon eine "marktprägende Vorbildfunktion". Der heitere Geistesblitz: Ein ehrbarer Kapitalismus für die Schiene ist möglich. Fürwahr, eine Kopfgeburt. Claus Weselsky hat nur einen Gegner im Visier: die DB AG. Dem Bahn-Konzern sollen die Lokführer abgeworben werden. Verschont hingegen werden die sogenannten privaten Wettbewerbsbahnen, ausdrücklich. Diese seien nämlich "arbeitnehmerfreundlich". Meist jedenfalls.