Pressestimme: 'Kölner Stadt-Anzeiger' zu Protestwoche von Landwirten/Lokführern

Veröffentlicht am 09.01.2024, 05:35
Aktualisiert 09.01.2024, 05:45

KÖLN (dpa-AFX) - "Kölner Stadt-Anzeiger" zu Protestwoche von Landwirten und Lokführern:

"Der Konflikt in beiden Branchen hätte vermieden oder schon gelöst werden können, wenn man denn im Gespräch geblieben wäre. Die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) hatte von Anfang an nichts anderes vor als Streik. Sie ging in die Tarifgespräche quasi ohne den Willen zur Verhandlung. Und die Ampel knallte den Landwirtinnen und Landwirten ohne Vorwarnung einen Doppelwumms mit Kürzungen der Agrarsubventionen sowohl beim Diesel als auch der Kfz-Steuer vor die Füße. Aber seither hat es viel Bewegung gegeben: Die Bahn bietet Zugeständnisse an und die Regierung hat die Kürzungen deutlich abgeschwächt. Nun müssen GDL und Landwirte nicht gleich 'Hurra' schreien. Jedoch müssten sie sich überhaupt erst ernsthaft gesprächsbereit erklären. Das ist für eine Demokratie unerlässlich.

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