MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Kindergrundsicherung:
"Lisa Paus hat am Wochenende nochmal den Rechenschieber gezückt. Und siehe da: Uups, plötzlich braucht die grüne Bundesfamilienministerin doch keine zusätzlichen 5000 Staatsdiener für ihre "Kindergrundsicherung" mehr. Zumindest "nicht auf Dauer". Der überraschende Meinungsumschwung ist nicht ihr erster. Wäre es nach früheren Berechnungen der Ministerin gegangen, hätte die notorisch klamme Ampelregierung zwölf Milliarden Euro bereitstellen sollen, um Leistungen wie Kindergeld, Bürgergeld und Kinderzuschlag zu bündeln. Auf wundersame Weise sollten dann aber auch schon 2,4 Milliarden reichen. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte für den "fehlenden Respekt vor den Steuerzahlern", den FDP-Chef Christian Lindner seinen freigiebigen Koalitionspartnern vorhält, dann hat ihn Lisa Paus hiermit erbracht. Der freihändige Umgang der Familienministerin mit dem Geld der Bürger ist unerhört.