ULM (dpa-AFX) - "Südwest-Presse" zu Gesundheitskiosken:
"Wer bei Kiosk an Zeitungen oder Bier denkt, ist bei diesem Kiosk falsch - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nämlich will Gesundheitskioske über das ganze Land verteilen. Genauer gesagt: in sozial benachteiligten Gebieten. Dort möchte er niedrigschwellige Anlaufstellen ansiedeln. Aber was soll das Modewort niedrigschwellig hier bedeuten? Ärzte stehen im Lauterbach-Kiosk nicht zur Verfügung. Eine Pflegekraft soll Hilfesuchenden eine Diagnose erklären oder den Blutdruck messen. Andere Mitarbeiter, idealerweise mehrsprachig, sollen etwa über gesunde Ernährung aufklären. Angesichts der vielen Probleme, die Deutschland im Allgemeinen und das Gesundheitswesen im Besonderen hat, sollte sich Lauterbach nicht weiter verzetteln und daher Kioske den Zeitungen und dem Bier überlassen.