FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Fitch bescheinigt Frankreich nach wie vor eine erstklassige Kreditwürdigkeit, droht aber zugleich mit einer Abstufung. Zunächst werde die Top-Note 'AAA' bestätigt, teilte Fitch am Freitag mit. Die Agentur sieht jedoch eine gut 50-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass die zweitgrößte Euro-Volkswirtschaft ihre Höchstnote 2013 verlieren könnte. Dementsprechend ist der Ausblick für das Rating negativ.
Ob Frankreich seine Bestnote im Jahresverlauf 2013 einbüßt, hängt laut Fitch von Reformen insbesondere auf dem Arbeitsmarkt ab. Frankreich müsse seine Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, um das gesamtwirtschaftliche Wachstum zu steigern, schreibt Fitch. Zudem bestünden erhebliche fiskalische und ökonomische Risiken wegen der Euro-Schuldenkrise. 'Eine Verschärfung der Krise würde zusätzlichen Druck auf das Rating Frankreichs ausüben.'
Lobend hebt Fitch hervor, dass Frankreich eine gesunde und breit aufgestellte Volkswirtschaft mit stabilen politischen Verhältnissen sei. Zudem seien die privaten Haushalte vergleichsweise gering verschuldet. Die Netto-Auslandsverschuldung des Landes - also die Gesamtverschuldung abzüglich der Auslandsforderungen - sei im internationalen Vergleich nicht besonders hoch. Groß seien allerdings die Risiken infolge der Schuldenkrise im Euroraum. Frankreich ist nach Deutschland die zweitwichtigste Säule in der Euro-Rettung.
Fitch ist die letzte der drei großen Ratingagenturen, die Frankreich mit der Höchstnote bewerten. Standard & Poor's und Moody's hatten das Land in diesem Jahr abgestuft. Der Ausblick für das Rating ist bei beiden Agenturen negativ. Es droht also eine weitere Herabstufung./bgf/hbr
Ob Frankreich seine Bestnote im Jahresverlauf 2013 einbüßt, hängt laut Fitch von Reformen insbesondere auf dem Arbeitsmarkt ab. Frankreich müsse seine Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, um das gesamtwirtschaftliche Wachstum zu steigern, schreibt Fitch. Zudem bestünden erhebliche fiskalische und ökonomische Risiken wegen der Euro-Schuldenkrise. 'Eine Verschärfung der Krise würde zusätzlichen Druck auf das Rating Frankreichs ausüben.'
Lobend hebt Fitch hervor, dass Frankreich eine gesunde und breit aufgestellte Volkswirtschaft mit stabilen politischen Verhältnissen sei. Zudem seien die privaten Haushalte vergleichsweise gering verschuldet. Die Netto-Auslandsverschuldung des Landes - also die Gesamtverschuldung abzüglich der Auslandsforderungen - sei im internationalen Vergleich nicht besonders hoch. Groß seien allerdings die Risiken infolge der Schuldenkrise im Euroraum. Frankreich ist nach Deutschland die zweitwichtigste Säule in der Euro-Rettung.
Fitch ist die letzte der drei großen Ratingagenturen, die Frankreich mit der Höchstnote bewerten. Standard & Poor's und Moody's hatten das Land in diesem Jahr abgestuft. Der Ausblick für das Rating ist bei beiden Agenturen negativ. Es droht also eine weitere Herabstufung./bgf/hbr