Investing.com - Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen klettert am Donnerstag auf den höchsten Stand seit 2014. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat heute auf ihrer vielbeachteten geldpolitischen Sitzung das Ende ihrer billionenschweren Netto-Anleihekäufe zum 1. Juli angekündigt. Dies bereitet wiederum die Bühne für eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf der Sitzung am 21. Juli.
Nach der Juli-Sitzung will die Notenbank die Leitzinsen weiter anheben. Ob es sich dabei um einen 25- oder 50-Basispunkt-Schritt handelt, ließ EZB-Chefin Christine Lagarde offen. Dies macht die Notenbankchefin von den mittelfristigen Inflationsprognosen abhängig. Die Normalisierung der seit Jahren bestehenden ultralockeren Geldpolitik sei "nicht nur ein Schritt, sondern eine Reise", sagte sie.
Die Zehnjahresrendite zog um 7,6 Basispunkte auf 1,4250 Prozent an. In der Spitze rentierte die maßgebliche Bundesanleihe mit 1,4700 Prozent.
Auch in Italien und Frankreich zogen die Anleiherenditen kräftig an. Das wiederum hat zu einer deutlichen Ausweitung der Spreads geführt.