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ROUNDUP: Diageo kappt mittelfristiges Gewinnziel - Aktie fällt auf 2020-Niveau

Veröffentlicht am 10.11.2023, 14:55
Aktualisiert 10.11.2023, 15:00
© Reuters.

LONDON (dpa-AFX) - Der Spirituosenkonzern Diageo (LON:DGE) rechnet wegen deutlich abgeflauter Geschäfte in Lateinamerika und in der Karibik mit einem schwächeren Wachstum. Auch mittelfristig setzt die seit Juni amtierende Chefin Debra Crew kleinere Ziele. Für die Aktien des Getränkeherstellers ging es nach den Neuigkeiten am Freitag steil bergab. Am frühen Nachmittag notierten sie rund 15 Prozent niedriger und damit auf dem tiefsten Stand seit November 2020. In der damaligen Corona-Pandemie hatten die Aktien deutlich zugelegt. Seit dem vergangenen Jahreswechsel ist ihr Kurs allerdings um fast ein Viertel gesunken.

Auch die Aktien des französischen Konkurrenten Pernod Ricard (EPA:PERP) ließen am Freitag Federn. Sie notierten am frühen Nachmittag gut fünf Prozent niedriger. Für die Scheine des Luxusgüterkonzerns LVMH (EPA:LVMH) , der neben Premiumwaren von Marken wie Louis Vuitton auch Moët-Champagner und Dom Pérignon im Portfolio hat, ging es um rund vier Prozent abwärts. Sie hatten zusätzlich an dem nachlassenden Wachstumstempo des Konkurrenten Richemont (SIX:CFR) zu knabbern.

Wie Diageo am Freitag überraschend in London mitteilte, erwartet das Management in der Region Lateinamerika und die Karibik im ersten Geschäftshalbjahr (per Ende Dezember) nun einen organischen Nettoumsatzrückgang von mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Grund dafür sei die Konsumflaute, erklärte der Hersteller von Guinness-Bier, Tanqueray-Gin und Captain-Morgan-Rum. Verbraucher müssten bei hoher Inflation auf ihre Ausgaben achten.

Lateinamerika und die Karibik steuerten im vergangenen Geschäftsjahr (per Ende Juni) gut ein Zehntel zum Nettoumsatz des Konzerns bei. Das wichtigste Segment Nordamerika mit einem Anteil von fast 40 Prozent am Gesamterlös dürfte sich weiter allmählich erholen, hieß es. Für diese und andere Regionen will die Konzernführung die Preise weiter anheben. Das soll steigende Kosten ausgleichen.

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Für die zweite Hälfte des laufenden Geschäftsjahres stellte das Management eine langsame Erholung des Umsatzes aus eigener Kraft in Aussicht im Vergleich zur ersten Jahreshälfte. Dabei soll der Betriebsgewinn organisch wachsen.

Besonders kritisch äußerte sich RBC-Analyst James Edwardes Jones: "Wir sind nicht davon überzeugt, dass die Probleme von kurzfristiger Natur sind." Auch die bekräftigte Mittelfristprognose für das Umsatzwachstum berge angesichts des schwierigen Konsumumfeldes Abwärtspotenzial.

Zwar hält die Konzernspitze an ihrem Mittelfristziel eines organischen Nettoumsatzzuwachses von fünf bis sieben Prozent fest, das sie Ende September ausgegeben hatte. Der operative Gewinn dürfte allerdings nur noch ähnlich stark zulegen wie der Erlös. Bislang hatte das Management hier sechs bis neun Prozent auf dem Zettel. JPMorgan-Expertin Celine Pannuti rechnet damit, dass sich Diageos Warnungen auf die gesamte Getränkebranche negativ auswirken. Kommende Woche lädt der Konzern zu einer Kapitalmarktveranstaltung ein.

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