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ROUNDUP: EZB lässt Leitzins im Euroraum erneut unverändert

Veröffentlicht am 14.12.2023, 14:24
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt die Zinsen im Euroraum zum zweiten Mal in Folge unverändert. Der Leitzins, zu dem sich Banken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, bleibt nach einer Entscheidung des EZB-Rates bei 4,5 Prozent, wie die Währungshüter am Donnerstag in Frankfurt mitteilten. Die Inflation im gemeinsamen Währungsraum schwächte sich zuletzt überraschend deutlich ab. Zugleich wachsen die Sorgen um die Konjunktur. Zuvor hatte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) den Leitzins in den USA zum dritten Mal in Folge unverändert belassen und Zinssenkungen im kommenden Jahr in Aussicht gestellt.

Viele Volkswirte rechnen damit, dass auch die Euro-Währungshüter die Zinsen im kommenden Jahr senken werden. EZB-Präsidentin Christine Lagarde warnte jüngst aber davor, bereits den Sieg über die Inflation auszurufen. Vielmehr sei weiterhin geboten, aufmerksam zu bleiben, bis die Teuerungsrate wieder auf das Ziel von mittelfristig zwei Prozent zurückgehe. Bundesbank-Präsident Joachim Nagel hatte gemahnt: "Es wäre verfrüht, die Leitzinsen bald zu senken oder über solche Schritte zu spekulieren."

Die Teuerung im Euroraum schwächte sich im November deutlich ab. Die Verbraucherpreise lagen nach Angaben des Statistikamtes Eurostat um 2,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, nach 2,9 Prozent im Oktober. Im vergangenen Jahr war die Inflationsrate infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zeitweise noch zweistellig gewesen. Mittelfristig strebt die EZB für den gemeinsamen Währungsraum mit seinen 20 Mitgliedstaaten stabile Preise bei einer Inflationsrate von 2,0 Prozent an.

Serie von Zinserhöhungen im Kampf gegen hohe Inflation

Nach mit einer beispiellosen Serie von zehn Zinsanhebungen in Folge im Kampf gegen die hohe Inflation hatten die Währungshüter im Oktober die Zinsschraube erstmals nicht weiter angezogen. Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage bremsen und hohen Teuerungsraten entgegenwirken kann. Teurere Kredite sind zugleich eine Last für die Wirtschaft, weil sich kreditfinanzierte Investitionen verteuern.

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Die Wirtschaft im Euroraum schwächelt. Im dritten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung nach Angaben von Eurostat zum Vorquartal um 0,1 Prozent. Im zweiten Vierteljahr war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent gewachsen nach einer Stagnation zu Jahresbeginn. Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung von Bundesregierung und Ökonomen auch im Gesamtjahr 2023 leicht schrumpfen.

Der Einlagenzins, den Banken für geparkte Gelder erhalten, verharrt nach der jüngsten Entscheidung des EZB-Rates bei 4,0 Prozent. Dies ist das höchste Niveau seit Bestehen der Währungsunion 1999.

Aktuelle Kommentare

Obwohl die Zinsen von 0 auf bis zu 4 % angehoben wurden, sehen wir neue Höchststände. Das wirkt auf den erdten Blick paradox. Macht man sich aber bewusst, mit welchem Geldmengenwachstum (Geld drucken) und Inflation es einhergeht, wird alles klarer. Diese Politik kann man nur noch als absurd abgefahren bezeichnen.Am Ende wird ein Cut kommen, so wie es schon immer in der Geschichte war… Kann man nur zusehen, da gut durchzukommen…
Kann man nur zu sehen, da gut durch zu kommen? Was meinen Sie denn damit? Ausländer und Bürger Krieg?
Ach wieder so einer, der diplomatische Worte dafür findet, dass er sich etwas Bürgerkriegsähnliches wünscht, durch die man versucht gut durch zu kommen. sowas kann auch nur ein wohlstandsgesättigter Bildungsverweigerer schreiben.
Viel zu viel Geld im Markt. FED und EZB haben hier kaum abgeschöpft.
Zitat: " Im vergangenen Jahr war die Inflationsrate infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zeitweise noch zweistellig gewesen " Stimmt und zwar bei 90% was bis heute auf den Preisen lastet und nie wieder zurückgenommen wird ! Und da glaubt wirklich jemand, das sich die Konjunktur wiederbelebt ? Die Restaurants werden zu 50% schließen, denn wer kann sich noch eine Currywurst oder ein Schnitzel für 40 Euro leisten ? Ein EFH kostete noch vor 5 Jahren ca.400000 Euro auf dem Land. Heute meinen die Baufirmen dafür 1.2 Mio verlangen zu können,. Selbst bei 1% Sollzinsen wird sich das kaum jemand noch leisten. Außerdem wird bei diesem unverschämten Eurokurs keiner mehr aus den außereuropäischen Staaten kaufen, zumal sich die Kaufkraft des Euro die letzten 2 Jahre halbiert hat.
Sehr gut auf den Punkt gebracht. 👍
Das liegt nicht nur an den Sanktionen. mit dem Euro geht es schon lange nur bergab. sparen und eine wirtschaftsfreundliche Politik sind nicht gerade die Stärken der EU.
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