Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Haushaltsexperten der Union: 'Kalte Progression' abbauen

Veröffentlicht am 08.04.2014, 15:37
Aktualisiert 08.04.2014, 15:39

HAMBURG (dpa-AFX) - Die haushaltspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktionen der Länder fordern den Abbau der sogenannten kalten Progression. Diese bewirkt, dass Lohnsteigerungen durch höhere Steuersätze wieder aufgezehrt werden. "Wir fordern die Finanzminister auf, in der mittelfristigen Finanzplanung die Zuwächse aus der kalten Progression spätestens ab 2018 nicht mehr zu berücksichtigen", heißt es in einem am Dienstag in Hamburg gefassten Beschluss.

Die Steuerschätzung im Mai solle genutzt werden, um einen noch früheren Beginn zu prüfen, betonte der CDU-Fraktionsvorsitzende im Thüringer Landtag und Vorsitzende der Konferenz der haushalts- und finanzpolitischen Sprecher, Mike Mohring. "Wir wollen Steuergerechtigkeit, Leistungsträger in der Mitte unserer Gesellschaft dürfen nicht zusätzlich belastet werden."

SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte sich Mitte März in einem Zeitungsinterview erneut für einen Abbau heimlicher Steuererhöhungen durch die "kalte Progression" bei einem gleichzeitig höheren Spitzensteuersatz ausgesprochen. "Unser Angebot gilt nach wie vor: Wenn wir sehr hohe Einkommen etwas stärker besteuern, können wir bei den mittleren Einkommen sofort eine Entlastung vereinbaren", sagte Gabriel der "Nordwest Zeitung".

Die CDU/CSU-Haushaltsexperten sind gegen dieses Vorgehen: "Den Abbau der kalten Progression als Vorwand für andere Steuererhöhungen zu nehmen, lehnen wir entschieden ab", erklärte Mohring.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) betonte am Dienstag im Bundestag, das Thema Abbau "kalte Progression" bleibe zwar aktuell. Aber nicht um den Preis höherer Unternehmenssteuern, warnte er mit Blick auf Forderungen nach höhen Spitzensteuersätzen.

Das Problem der "kalten Progression" entsteht, wenn Einkommens- und Lohnerhöhungen nur die Inflation ausgleichen und die Kaufkraft des Arbeitnehmers nicht steigt. Durch den Tarif bei der Einkommensteuer zahlt er dann überproportional mehr Steuern an den Fiskus.sl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.