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ROUNDUP: Industrie-Recycler Befesa kämpft mit niedrigen Zinkpreisen

Veröffentlicht am 27.07.2023, 10:18
© Reuters.

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Niedrige Preise für Zink und ungünstige Schmelzlöhne haben den Industrie-Recycler Befesa (ETR:BFSA) in den vergangenen Monaten enorm belastet. Nach einem bereits mauen Jahresstart musste der MDax-Konzern im zweiten Quartal abermals einen Ergebniseinbruch verkraften. Auch der Umsatz ging zurück. Das Management um Konzernchef Javier Molina setzt nun auf ein stärkeres zweites Halbjahr und bestätigte daher die Jahresziele.

An der Börse kamen die Nachrichten jedoch nicht gut an. Das Papier rutschte im frühen Handel um 1,6 Prozent ab, konnte das Minus aber zuletzt deutlich reduzieren. Damit setzt sich die diesjährige Talfahrt fort - seit dem Jahreswechsel hat die Aktie bereits mehr als ein Viertel an Wert eingebüßt.

Befesa verdient an der Wiederaufbereitung von Abfällen und Rückständen aus den Anlagen seiner Industriekunden, dabei handelt es sich hauptsächlich um Stahlstaub und Salzschlacken. In speziellen Anlagen werden auch Verzinkungsrückstände recycelt.

Im laufenden Jahr waren die Marktpreise für Zink jedoch deutlich gesunken, und in den vergangenen Monaten beschleunigte sich das Abwärtstempo noch: Im zweiten Quartal lag nach Angaben des Unternehmens der durchschnittliche Marktpreis für eine Tonne Zink um mehr als ein Drittel unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Hohe Ausgaben muss Befesa auch durch den Kokskohlepreis stemmen. Dieser war zuletzt zwar gesunken, lag aber noch immer deutlich über dem Vorjahr. Die zusätzlichen Belastungen hierfür hatte Befesa immerhin durch niedrigere Preise für Gas- und Strom mehr als ausgleichen können, wie es hieß.

Im zweiten Quartal stiegen indes die Volumina in der Verarbeitung der Stahlstäube und Salzschlacken wieder an und Befesa produzierte auch mehr Sekundäraluminium. Der Verkauf von Wälz-Oxid, das zur Zinkgewinnung genutzt wird, ging jedoch um mehr als ein Zehntel zurück.

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Der Recycler erlöste somit zwischen April und Juni mit rund 294 Millionen Euro knapp sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) sank noch deutlicher um gut ein Viertel auf 41,5 Millionen Euro - die von Analysten besonders beäugte bereinigte Kennziffer fiel dabei noch schlechter aus als befürchtet. Unter dem Strich brach der auf die Aktionäre entfallende Gewinn um 78 Prozent auf 5,1 Millionen Euro ein - hier belastete auch ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich schwächeres Finanzergebnis.

Das Management um Konzernchef Javier Molina hofft dennoch, seine Jahresziele erreichen zu können. Das Betriebsergebnis soll 2023 bei 200 bis 230 Millionen Euro herauskommen, was im Jahresvergleich einem Minus von sieben bis zu einem Plus von sieben Prozent entspräche.

Nach den ersten sechs Monaten sind davon allerdings erst knapp 91 Millionen geschafft - dieser Wert liegt gut ein Fünftel unter dem Vorjahr. Wie Molina laut Mitteilung weiter erläuterte, setzt Befesa jedoch für das zweite Halbjahr auf eine Erholung der Zinkpreise, einen weiteren Rückgang der Kokskohlepreise sowie ein höheres Volumen.

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