Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Kurzfristige Warnstreiks behindern Flugverkehr

Veröffentlicht am 10.12.2012, 14:36
Aktualisiert 10.12.2012, 14:40
BERLIN (dpa-AFX) - Warnstreiks des privaten Sicherheitspersonals haben am Montagmorgen an mehreren deutschen Flughäfen für Verspätungen gesorgt. Die Gewerkschaft Verdi hatte in der Nacht überraschend zu den Aktionen aufgerufen. Mehrere hundert Mitarbeiter legten vorübergehend ihre Arbeit nieder. Hintergrund der Aktion sind stockende Verhandlungen über einen Manteltarifvertrag.

Am größten deutschen Airport in Frankfurt führte der Warnstreik kaum zu Problemen. Etwa 30 Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma legten am Morgen die Arbeit nieder. Zu Verspätungen und Flugausfällen kam es deswegen aber nicht. 'Der Betrieb läuft hier', sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport . Auch in München waren kaum Auswirkungen zu spüren. Bis zum Mittag sei nur ein Flug aus Hamburg gestrichen worden, sagte ein Sprecher.

Insgesamt hatten die Gewerkschafter etwa 1.000 streikende Mitarbeiter in Deutschland erwartet. Zum Sicherheitspersonal zählen unter anderem die Mitarbeiter bei den Gepäck- und Personenkontrollen.

Auf den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld beteiligten sich jeweils etwa 100 Mitarbeiter an der zweistündigen Aktion, sagte Verdi-Sprecher Jürgen Stahl. Flugausfälle und Verspätungen waren die Folge. In Tegel fielen wegen des Warnstreiks 33 Flüge aus, wie ein Flughafensprecher sagte. Den ganzen Tag hindurch wurden noch Verspätungen erwartet. 'Es ist nachvollziehbar, dass Passagiere über den Warnstreik von Verdi verärgert sind', sagte der Sprecher.

In Hamburg gab es lange Schlangen, die Terminals waren voll. Während des zweistündigen Ausstands waren nur vier von 20 Kontrollstellen geöffnet, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Flughafen berichtete. 32 Mitarbeiter statt der üblich rund 120 wickelten nach seinen Angaben die Sicherheitschecks ab. Manche Flugzeuge hoben im Laufe des Vormittags mit Verspätungen ab. Andere gingen während des Ausstands trotzdem in die Luft, teils mit kaum Gästen an Bord, wie eine Flughafensprecherin erläuterte.

Auch an den Flughäfen in Nordrhein-Westfalen mussten Passagiere längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Am Düsseldorfer Flughafen seien die Fluggastkontrollen zwischen 4.00 Uhr und 10.00 Uhr nur eingeschränkt möglich gewesen, sagte eine Flughafensprecherin. Die Abflugzeiten verzögerten sich um bis zu drei Stunden. Elf Flüge fielen aus. Am Flughafen Köln/Bonn starteten auch mehrere Stunden nach Streikende um 7.00 Uhr fast alle Flugzeuge verspätet. Zwei Flüge wurden gestrichen.

Bundesweit vertritt Verdi im Sicherheitsbereich 15.000 Beschäftigte. In den Verhandlungen macht sich die Gewerkschaft unter anderem für geregelte Dienstpläne, unbefristete Arbeitsplätze und gerechte Löhne stark. 'Die Kolleginnen und Kollegen haben ein Anrecht auf Planbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit - das ist jedoch ohne geregelte Dienstpläne und Schichtsysteme nicht möglich', kritisierte Verdi-Verhandlungsführer Andreas Sander in einer Mitteilung./dak/asn/DP/kja

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.