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ROUNDUP: ProSiebenSat.1 schlägt sich wacker - Aktie zieht deutlich an

Veröffentlicht am 08.05.2014, 13:00
Aktualisiert 08.05.2014, 13:03

UNTERFÖHRING (dpa-AFX) - Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 (ETR:PSM) hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres vor allem dank seiner Digitalsparte weiter zugelegt - ist jedoch etwas langsamer gewachsen als zuletzt. Dabei hat der Fernsehkonzern einige Hürden besser genommen als von Fachleuten erwartet.

Im klassischen Fernsehgeschäft stieg der Umsatz leicht, wie das Unternehmen am Donnerstag in Unterföhring mitteilte. Allerdings blieb deutlich mehr Geld hängen als im vergangenen Jahr. Dabei fallen die Einnahmen aus dem wichtigen Ostergeschäft erst im zweiten Quartal an. Und auch die bei ARD und ZDF übertragenen Olympischen Winterspiele machten den Privatsendern das Leben zum Jahresstart nicht eben leichter.

Doch die Wirtschaft brummt und die Verbraucher in Deutschland sind in Kauflaune. Das sorgt immerhin für eine robuste Konjunktur bei den Werbekunden. Deutlich stärker als das TV-Geschäft wuchs bei ProSiebenSat.1 aber erneut die Digitalsparte, die bereits 2013 für fast 30 Prozent des gesamten Umsatzes der Sendergruppe stand.

Die Einnahmen des Konzerns stiegen zwischen Januar und Ende März um 3,3 Prozent auf gut 581 Millionen Euro. Deutlicher wuchs der operative Gewinn, der um mehr als 9 Prozent auf 140 Millionen Euro kletterte. Unter dem Strich ging der Gewinn der Gruppe um 1 Million Euro auf 49 Millionen Euro zurück.

Den Ausblick für die kommenden drei Quartal bestätigte Konzernchef Thomas Ebeling. Vor allem im just gestarteten zweiten Quartal dürften die Oster-Einnahmen positiv zu Buche schlagen. 2014 will der Konzern den Umsatz im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich steigern. Schub soll erneut vor allem aus der Digitalsparte kommen.

ProSiebenSat.1 will sich mit dem Ausbau des Digitalgeschäfts abseits der TV-Werbung Einnahmequellen erschließen. Dazu gehören neben Videoportalen wie Maxdome auch Internetseiten wie wetter.com oder weg.de. Fachleute rechnen damit, dass es wegen der wachsenden Bedeutung des Internets für die Werbewirtschaft immer schwieriger wird, im TV-Werbegeschäft weiter die gleichen Preise zu erzielen.

Ebeling will den Umsatz bis 2018 im Vergleich zu 2012 um eine Milliarde Euro auf fast 3,4 Milliarden erhöhen. Investoren honorierten den Kurs Ebelings zuletzt. 2013 gehörte das Papier trotz des Ausstiegs der beiden Finanzinvestoren KKR und Permira mit einem Plus von fast 70 Prozent zu den größten Gewinnern am deutschen Aktienmarkt.

Im laufenden Jahr ging es bis zur Vorlage der Quartalszahlen um fast 15 Prozent nach unten. Am Donnerstag sprang die Aktie um fünf Prozent nach oben und konnte einen Teil der Jahresverluste damit wieder wettmachen. Da der Börsenwert bei etwas mehr als sieben Milliarden Euro liegt und der Streubesitz nach dem Ausstieg der Investoren fast 100 Prozent beträgt, gilt das Unternehmen mittelfristig als Dax-Kandidat (ETR:DAX).b

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