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ROUNDUP: Qiagen rechnet auch 2023 mit Einbußen - Ziele etwas besser als gedacht

Veröffentlicht am 08.02.2023, 10:11
Aktualisiert 08.02.2023, 10:15
© Reuters
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VENLO (dpa-AFX) - Der Diagnostikspezialist und Labordienstleister Qiagen (ETR:QIA) rechnet 2023 mit weiteren Einbußen beim Umsatz und Ergebnis. Nach zwei starken Corona-Jahren sorgte die abflauende Pandemie bereits 2022 für einen Rückgang. Der Qiagen-Vorstand setzt nun auf weiteres Wachstum im florierenden Kerngeschäft. Im laufenden Jahr kann dies den vom Management erwarteten starken Rückgang bei den covidbezogenen Produkten des Dax -Konzerns aber nicht ausgleichen. Die Aktie startete am Mittwoch mit einem moderaten Plus in den Handel.

Ganz überraschend kamen die Aussagen nicht, denn das Management hatte bereits seit einiger Zeit auf den nachlassenden Corona-Rückenwind verwiesen. Auch unter Analysten war es daher Konsens, dass 2023 ein schwächeres Jahr für Qiagen werden würde.

Die Konzernprognose sei "einen Hauch" besser ausgefallen, als erwartet, sagte ein Händler am Morgen. Die ersten Aussagen zu 2023 deuteten auf ein moderates Aufwärtspotenzial für die Konsensschätzungen zu beiden Kennziffern hin, schrieb Jefferies-Analyst Peter Welford.

Im Schlussquartal hatte sich der Umsatzeinbruch mit Corona-Produkten bei Qiagen zwar noch beschleunigt, lag aber laut dem Jefferies-Experten dank des starken Wachstums des Nicht-Covid-Geschäfts über der Konsensschätzung. Noch stärker positiv überrascht hatte den Analysten aber das Ergebnis je Aktie.

Im gesamten Jahr erlöste der Konzern im Covid-Geschäft mit 470 Millionen Dollar rund ein Drittel weniger als noch 2021, wie Qiagen am Dienstagabend mitgeteilt hatte. Konzernweit sank der Umsatz trotz eines florierenden Basisgeschäfts um fünf Prozent auf 2,14 Milliarden Dollar (rund 1,99 Mrd Euro). Allerdings belasteten auch Wechselkurseffekte. Zu konstanten Währungen lag der Umsatz auf Jahressicht bei 2,26 Milliarden Dollar. 2023 rechnet Qiagen währungsbereinigt nun mit einem Umsatz von mindestens 2,05 Milliarden Dollar.

Unter dem Strich ging der Gewinn im vergangenen Jahr um 17 Prozent auf 423 Millionen Dollar zurück. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie fiel um zehn Prozent auf 2,38 Dollar. Währungseffekte herausgerechnet kamen 2,46 Dollar heraus - womit der Konzern seine eigene Erwartung übertraf. Für 2023 peilt Qiagen bei dieser Kennziffer mindestens 2,10 Dollar an - wobei das erste Quartal noch deutlicher unter dem Vorjahresniveau herauskommen dürfte.

Qiagen hatte im vergangenen Jahr noch mehrmals seine Ziele erhöht, weil es bei den Covid-Produkten zumindest bis Ende September besser lief als anfänglich gedacht. Zudem konnte der Konzern im Kerngeschäft zulegen, auf dessen Wachstum sich Qiagen weiter konzentrieren will.

Im vergangenen Jahr brachten die Nicht-Covid-Produkte acht Prozent mehr Umsatz, zu konstanten Wechselkursen betrug das Plus 14 Prozent. Im neu angelaufenen Jahr will Qiagen den Erlös in diesem Bereich erneut prozentual zweistellig steigern.

"Wir sind insbesondere mit den Fortschritten bei unseren fünf Wachstumsträgern zufrieden", sagte Firmenchef Thierry Bernard laut Mitteilung. Qiagen beliefert mit seinen Testgeräten und breit gefächerten Diagnostik-Kits beispielsweise Forschende in der Molekularbiologie und Genetik, Forensiker und klinische Labore. Zu seinen Wachstumstreibern zählt der Diagnostikspezialist auch seinen Tuberkulosetest Quantiferon, der sich im vergangenen Jahr weitaus besser verkaufte als noch 2021. Bei einigen Geräten jedoch sank der Umsatz - hier hatte die Pandemie aber im Jahr zuvor einen Absatzboom beschert.

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