📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

ROUNDUP: Rational bleibt nach starkem Auftakt bei Jahresprognose - Aktie steigt

Veröffentlicht am 11.05.2022, 10:36
Aktualisiert 11.05.2022, 10:45
© Reuters
MDAXI
-
RAAG
-

LANDSBERG AM LECH (dpa-AFX) - Der Großküchen-Ausstatter Rational (ETR:RAAG) bleibt nach einem unerwartet starken Jahresstart wegen der sich zuspitzenden Versorgungslage mit Bauteilen vorsichtig. Zwar sei der Auftragsbestand sehr hoch, sagte Vorstandschef Peter Stadelmann am Mittwoch. "Auf der anderen Seite sehen wir, dass sich die Versorgungslage wieder deutlich zuspitzt", schränkte er die Aussichten ein. Die unverhofft starke Umsatzentwicklung und die rekordhohen Bestellungen nährten Zuversicht an der Börse, die Aktie legte am Mittwoch zu.

Der Kurs stieg zuletzt um 3,7 Prozent auf 537 Euro. Das Papier war in den letzten Monaten verstärkt unter Druck geraten, um den Jahreswechsel war die Aktie noch um die 900 Euro wert. Im laufenden Jahr gehört Rational mit dem Kursverlust zu den schwächsten Werten im Mittelwerteindex MDax .

In den ersten drei Monaten verzeichnete der Hersteller von Kombidämpfern und Kochgeräten aus Landsberg am Lech einen Umsatzzuwachs von rund einem Drittel auf 225,3 Millionen Euro, der zweithöchste Wert in einem Quartal des Unternehmens überhaupt. Der Auftragseingang erreichte mit rund 300 Millionen Euro Rekordniveau. Vor allem aus Deutschland zogen die Bestellungen an - im Vergleich zum Vorjahr verdoppelten sie sich in etwa. Auch in Europa und Nordamerika bestellten Küchenbetreiber deutlich mehr.

Dabei kam den Bayern zugute, dass sich die Lieferbedingungen für Elektronikchips für Steuerrechner in den Küchengeräten besserten. Zum einen habe der Erstlieferant die Lieferungen erhöht, und auch die ersten Lieferungen eines zweiten Lieferanten hätten die Situation entspannt, sagte Stadelmann. So konnte die Produktion deutlich hochgefahren werden.

Doch das Management bleibt vorsichtig. Neue Risiken von Versorgungslücken bei elektronischen Bauteilen sorgten für ein weiter schwankungsanfälliges Umfeld, hieß es. Bisher sei das Unternehmen in der Lage gewesen, die Auswirkungen der Engpässe im Rahmen zu halten. Die Folgen des Ukraine-Kriegs und der neuen Lockdowns in China könne das Unternehmen aber zudem erst im Verlauf des Jahres besser einschätzen.

Bei den Kosten konnte Rational den Anstieg im Zaum halten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte daher stärker zu als der Umsatz, und zwar um 48 Prozent auf 47,8 Millionen Euro. Die entsprechende Marge lag bei 21,2 Prozent nach 19,2 Prozent vor einem Jahr. Auch unter dem Strich konnte Rational den Gewinn um knapp die Hälfte auf 36,2 Millionen Euro steigern. Mit den Umsatz- und Gewinnkennziffern schnitt der Anbieter besser ab als von Analysten zuvor gedacht.

Im operativen Geschäft flossen allerdings finanzielle Mittel in Höhe von 11 Millionen Euro ab. Das führte Rational vor allem darauf zurück, dass die Umsätze insbesondere im letzten Quartalsmonat März angezogen hätten und daher die Forderungen gegenüber Kunden zum Stichtag Ende des Quartals stark anstiegen.

Dieses Jahr peilt Stadelmann weiter einen Umsatzanstieg um 10 bis 15 Prozent an bei einer operativen Marge leicht über Vorjahresniveau (20,5 Prozent).

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.