Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: SatellitenTV-Anbieter Dish will Sprint in Milliarden-Deal übernehmen

Veröffentlicht am 15.04.2013, 15:05
ENGLEWOOD (dpa-AFX) - Der SatellitenTV-Anbieter Dish torpediert den geplanten Zusammengang von Softbank mit dem drittgrößten US-Mobilfunker Sprint. Dish Networks bietet für Sprint Nextel 25,5 Milliarden Dollar (19,5 Mrd Euro). Die Kunden bekämen durch den Zusammenschluss Fernsehen, Internet und Telefon aus einer Hand, begründete Dish-Chef Charlie Ergen am Montag seinen Vorstoß. Sprint und Softbank haben sich bislang dazu nicht geäußert.

Sprint hatte schon im Oktober einen Käufer für sich gefunden: Der japanische Internet- und Mobilfunkkonzern Softbank will 20,1 Milliarden Dollar für 70 Prozent der Anteile zahlen und Sprint mit prallen Taschen zu einem ebenbürtigen dritten Anbieter neben AT&T und Verizon Wireless machen. Nun liegt die Entscheidung bei den Sprint-Aktionären, ihren Favoriten zu wählen. 'Das Angebot von Dish ist ganz klar die bessere Alternative', erklärte Dish-Chef Ergen. 17,3 Milliarden Dollar sollen in bar fließen und der Rest in Dish-Aktien.

RIVALE VON T-MOBILE USA

Sprint ist einer der größten Rivalen der Telekom-Tochter T-Mobile USA. Diese will sich gerade mit dem kleineren Wettbewerber MetroPCS zusammenschließen, um gegen die Konkurrenz bestehen zu können. Durch ein gemeinsames Netz sollen Kosten gespart und Kunden angelockt werden. Einen ähnlichen Plan verfolgt Dish mit dem Sprint-Zukauf. Dish-Chef Ergen erwartet Einsparungen von 11 Milliarden Dollar und viel Raum für Wachstum.

Derzeit verfügt Verizon Wireless über 32 Prozent des amerikanischen Marktes, gefolgt von AT&T mit 30 Prozent. Abgeschlagen kommt Sprint mit 16 Prozent auf dem dritten Platz und die Telekom-Tochter T-Mobile auf dem vierten mit 10 Prozent. Dennoch bauen auch die kleineren Konkurrenten ihre Netze aus und rüsten sie auf den neuesten Mobilfunkstandard LTE um. Diese Ausgaben für den Netzausbau rechnen sich besser bei hoher Auslastung. Daher streben sie danach, sich durch Übernahmen Kunden einzukaufen.

ALLES AUS EINER HAND

Dish will mit einer Übernahme von Sprint die Produktpalette ausweiten. Gemeinsam könnten die Unternehmen Video, schnelles Internet und Sprachdienste aus einer Hand anbieten. Sprint zu kaufen wäre ein großer Schritt, schließlich macht der Mobilfunker dreimal so viel Umsatz wie Dish.

Von Softbank will Sprint lernen, wie man als Herausforderer einen Mobilfunkmarkt aufrollt. Das haben die Japaner bereits zuhause getan. Dish-Chef Ergen bringt aber etwas mit, das Softbank nicht hat: Viel Sendekapazität, Satellitenfernsehen mit 14 Millionen Kunden sowie eine Verwaltung, deren Zusammenlegung mit Sprint hohe Kosteneinsparungen mit sich bringen soll./das/fn/stb/kja

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.