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ROUNDUP: Softwareanbieter Compugroup enttäuscht mit Schlussquartal - Aktie fällt

Veröffentlicht am 07.02.2024, 10:25
Aktualisiert 07.02.2024, 10:30
© Reuters
SDAXI
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COP1n
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KOBLENZ (dpa-AFX) - Der auf Arztpraxen und Krankenhäuser spezialisierte Softwareanbieter Compugroup (ETR:COP1n) hat trotz der Aussicht auf weiteres Wachstum und mehr operativen Gewinn mit seinen Geschäftszahlen enttäuscht. Im Schlussquartal mussten die Koblenzer im Tagesgeschäft und unter dem Strich einen herben Dämpfer einstecken. Der Umsatz ging in den letzten drei Monaten deutlicher zurück als von Fachleuten wegen hoher Vergleichswerte im Vorjahreszeitraum ohnehin erwartet. Aufgrund von Umbaukosten und deutlich gestiegenem Personalaufwand rutschte der Konzern zudem in die roten Zahlen. Die Aktie verlor kräftig an Wert.

Das im SDax notierte Papier hatte in den vergangenen Wochen nach dem Mehrmonatstief im Dezember zur Erholung angesetzt, daran konnte der Kurs nun mit den neuen Resultaten und dem Ausblick nicht anknüpfen. Der Kurs fiel nach Handelsstart um 13 Prozent auf 34,80 Euro, der Handel wurde wegen starker Schwankungen zeitweise automatisch unterbrochen. Von den Hochs in der Corona-Pandemie teils über 80 Euro ist die Aktie ohnehin weit entfernt.

Analyst Knut Woller von der Baader Bank sprach von schwächer als erwartet ausgefallenen Resultaten im vierten Quartal. Zwar rechne er und auch der Markt mit einer weiteren Ausweitung der operativen Marge - für die vom Management in Aussicht gestellten rund 27 Prozent dürfte es 2025 aber nicht reichen.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll dieses Jahr auf 270 bis 310 Millionen Euro zulegen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten erwarteten einen Wert in der Mitte der Spanne.

Beim Umsatz geht Konzernchef Michael Rauch weiter davon aus, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen die Geschäfte antreibt. Der Erlös soll aus eigener Kraft, also ohne Wechselkurseffekte und Zu- wie Verkäufe von Unternehmensteilen, um vier bis sechs Prozent klettern. Auch das haben Experten so im Auge.

Vergangenes Jahr profitierte der Softwarekonzern von einem hohen Auftragsbestand im Geschäft mit Kliniken. Der Erlös in der Krankenhaussparte wuchs zweistellig. Nicht so schwungvoll zeigte sich das Geschäft in der größten Sparte rund um Arztpraxen, dieses wuchs nur leicht. In den Sparten für Praxensoftware und Gesundheitsdaten verfehlte das Unternehmen die für die Segmente gesetzten Wachstumsziele.

Insgesamt legte der Umsatz nach vorläufigen Zahlen um fünf Prozent auf 1,19 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis stieg um 13 Prozent auf 265 Millionen Euro. Die entsprechende Gewinnmarge zog um 1,6 Prozentpunkte auf 22,3 Prozent an.

Im vierten Quartal allerdings sackte der Umsatz um fünf Prozent ab. Die Compugroup führt das zurück auf das starke Geschäft mit Softwareupgrades rund um die Digitalisierung im Gesundheitswesen (sogenannte Telematik-Infrastruktur) im Vorjahreszeitraum. Die Upgrades hatten vor allem in der Datenvernetzungssparte (CHS) für hohe Umsätze gesorgt. Die Geschäfte mit Gesundheitsdaten werden künftig in der Praxissparte (AIS) ausgewiesen.

Zudem verbuchte das Unternehmen in den letzten drei Monaten 2023 Umbaukosten für Personalaufwendungen in Höhe von 26 Millionen Euro, die zu einem ausgewiesenen Quartalsverlust von 15,5 Millionen Euro führten. Im Gesamtjahr rutschte der Nettogewinn um über ein Drittel auf 46,9 Millionen Euro ab. Die Personalkosten wuchsen dabei deutlich. Den detaillierten Geschäftsbericht legt die Compugroup am 28. März vor.


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