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ROUNDUP: Verhandlungen zu Dresdner Cewe-Fotolabor vorerst gescheitert

Veröffentlicht am 17.04.2013, 18:10
DRESDEN (dpa-AFX) - Die Verhandlungen zur Schließung des Dresdner Fotolabors der Cewe Color AG & Co. OHG (Oldenburg) sind vorerst gescheitert. Das Unternehmen sei nicht bereit, für die betroffenen rund 90 Mitarbeiter eine angemessene Abfindung zu zahlen, sagte Norbert Winter, Sprecher der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Außerdem könne Cewe nicht erklären, warum der Standort Dresden geschlossen werden soll.

Cewe-Vorstand Michael Fries wies die Äußerungen zurück. Es habe drei Verhandlungsrunden gegeben. Die Vorstellungen hätten aber so weit auseinandergelegen, dass eine Lösung nicht möglich gewesen sei. 'Wir waren bereit, eine Abfindung zu zahlen, die mindestens auf der Höhe liegt, die wir in vergleichbaren Fällen auch gezahlt haben', sagte Fries der Nachrichtenagentur dpa. Die Vorstellungen der anderen Seite seien zu hoch gewesen.

Fries äußerte sich auch zu den Gründen für eine Aufgabe des Standortes Dresden: 'Wir wollen unsere Produktion an größeren Standorten zusammenführen.' Dresden sei in Deutschland deutlich der kleinste Cewe-Standort.' Die anderen in Oldenburg, München, Freiburg und Mönchengladbach seien doppelt bis viermal so groß. Die derzeitige Entwicklung erschwere die Weiterführung in Dresden. Alle Mitarbeiter hätten das Angebot erhalten, an einen anderen Standorte zu wechseln - auch bei der Online-Druckerei Saxoprint, einer weiteren Cewe-Firma in Dresden.

Nach Angaben der Gewerkschaft werden nun beide Seiten auf der Einigungsstelle noch einmal verhandeln. Sollte auch hier keine Verständigung erreicht werden, gelte der Spruch des Vorsitzenden dieser Stelle. 'Die Arbeitgeberseite erhofft sich mit diesem Verfahren niedrige Abfindungen; demgegenüber steht ein Konzerngewinn von 18,8 Millionen Euro in 2012', teilte die Gewerkschaft mit.

Cewe Color wollte Dresden - einen von fünf Standorten in Deutschland - ursprünglich zum 30. April dicht machen und dann abwickeln. Nach Ansicht der Gewerkschaft verzögert sich das nun. Fries bestätigte, dass wegen einer fehlenden Einigung in Dresden erst mal weiterproduziert werde./jos/DP/stw

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