WORMS (dpa-AFX) - Nach dem seitlichen Zusammenstoß eines Regionalzugs mit dem ICE 614 von München nach Hamburg während eines Rangiervorgangs am Hauptbahnhof in Worms (Rheinhessen) haben vier Menschen medizinische Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Die Lokführerin habe einen Schock erlitten, eine Zugbegleiterin habe unter Kreislaufproblemen gelitten, und zwei Reisende hätten über Schmerzen am Handgelenk beziehungsweise im Nacken geklagt, teilte die Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern am Dienstag mit.
Ein Waggon des ICE entgleiste aufgrund der Kollision, wie es hieß. In dem Regionalzug befand sich nur die Lokführerin, der ICE besaß 13 Wagen und war mit 520 Menschen besetzt. Sie sollten der Bahn zufolge mit Bussen nach Frankfurt gebracht werden.
Der Bahnhof sowie die Bahnstrecke zwischen Worms und dem Flughafen Frankfurt wurden am Morgen bis auf Weiteres gesperrt. Ab dem Nachmittag sollte ein Teilreiseverkehr wieder möglich sein. Die betroffenen Gleise bleiben bis auf Weiteres gesperrt. "Wann die Züge geborgen werden und zur Unfallursache können zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben gemacht werden", teilte die Bundespolizeiinspektion mit.
Für die Untersuchungen waren Bahnunfallermittler der Bundespolizei sowie des Eisenbahnbundesamtes vor Ort. Die Schadenshöhe war zunächst nicht bekannt. Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn hatte die Bundespolizei demnach um 9.05 Uhr über den Unfall informiert. Viele Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz, Rettungsdienst sowie ein Hubschrauber der Bundespolizei waren im Einsatz.