Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Betriebsratschef: VW will Zehntausende neue Jobs schaffen

Veröffentlicht am 01.04.2013, 17:28
Aktualisiert 01.04.2013, 17:32
DÜSSELDORF/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Europas größter Automobilkonzern VW will dem Betriebsratschef zufolge in den kommenden Jahren weltweit Zehntausende neue Jobs schaffen. Bernd Osterloh sagte dem 'Handelsblatt' (Dienstag), bis 2018 solle die Zahl der Mitarbeiter von 550.000 auf 600.000 steigen. 'Angesichts der Absatzkrise in Europa müssen wir bei den Einstellungen genau darauf achten, wo wir uns personell verstärken', zitiert das Blatt Osterloh. Nutznießer werde weniger Europa, sondern mehr China sein. Bereits heute würden fast 300.000 Beschäftigte des Konzerns im Ausland arbeiten, gut die Hälfte außerhalb Europas.

Nutznießer werde weniger Europa, sondern mehr China sein. VW hat seine Belegschaft in Asien in den vergangenen vier Jahren bereits um 134 Prozent vergrößert.

In Asien stieg die Mitarbeiterzahl zwischen Ende 2008 und Ende 2012 von knapp 30.000 auf fast 70.000 Beschäftigte. Damit wuchs der Asienanteil an der Personalstärke des Dax -Konzerns von 8 auf 13 Prozent. Das geht aus einer Auswertung der Geschäftsberichte hervor. Auf dem Heimatkontinent war das Wachstum der vergangenen vier Jahre mit 44 Prozent weitaus schwächer - und es müsste auch noch um den jüngsten Markenzuwachs wie etwa Porsche bereinigt werden.

Mit aktuell etwa 410.000 Mitarbeitern von den weltweit 550.000 stellt Europa zwar noch immer den Löwenanteil der Belegschaft. Doch der Anteil an der Fahrzeugproduktion des VW-Konzerns verliert an Gewicht: Er sackte binnen der vier zurückliegenden Jahre von 62 auf 51 Prozent. Das Heimatland Deutschland halbierte seine Bedeutung beim Fahrzeugausstoß sogar: Nach gut einem Drittel (34 Prozent) waren es Ende 2012 nur 17 Prozent Anteil an der Konzerngesamtproduktion. In Asien schoss der Anteil an der Produktion von 16 auf 29 Prozent.

VW-Chef Martin Winterkorn machte die Internationalisierung bei der Bilanzvorlage Mitte März zu einem Kern seiner Rede: 'Die Zukunft von Volkswagen entscheidet sich mehr und mehr in China, Russland, Indien, Amerika und Südostasien', betonte der Konzernboss. VW sei 'ein gutes Stück chinesischer, amerikanischer, russischer und brasilianischer geworden. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen.' Die Manager arbeiteten heutzutage doppelt so oft wie 2007 im Ausland.

Vor kurzem versprach Winterkorn, trotz des massiven Ausbaus in China seine Mitarbeiter daheim zu halten. 'Wir stehen zu Deutschland und Europa', sagte er vor wenigen Tagen der dpa in München. 'Es ist unsere Management-Aufgabe, die Beschäftigung dort zu halten.'/opi/DP/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.