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ROUNDUP/Britischer Schatzkanzler: Wirtschaft hat sich noch nicht erholt

Veröffentlicht am 19.03.2014, 16:52

LONDON (dpa-AFX) - Die britische Wirtschaft wächst nach Angaben des britischen Schatzkanzlers George Osborne schneller als erwartet, aber eine vollkommene Erholung ist noch lange nicht geschafft. 'Diese Land nimmt immer noch zu viele Schulden auf, und wir investieren, exportieren und sparen nicht genug', sagte Osborne am Mittwoch bei der Vorstellung des Haushaltes in London. Im Jahr 2014 werde die britische Wirtschaft um 2,7 Prozent wachsen und damit stärker als bisher erwartet. Im Dezember waren noch 2,4 Prozent vorausgesagt worden.

Im neuen Haushalt soll es Erleichterungen unter anderem für Geringverdienende sowie Rentner und Sparer geben, die unter niedrigen Zinsen leiden. So wird die Einkommensgrenze, bis zu der keine Steuern gezahlt werden müssen, um 500 Pfund (598 Euro) auf 10 500 Pfund im Jahr angehoben. Gleichzeitig steigt die Obergrenze für den höchsten Steuersatz leicht an.

Für gespartes Vermögen gibt es künftig weitere Steuererleichterungen. Ein neues Anleihen-Modell für Menschen über 65 Jahren soll zudem Rentnern höhere Zinsen garantieren.

Zum Ankurbeln der Wirtschaft setzt Osborne auf Steuererleichterungen: Die Steuern auf Benzin, schottischen Whiskey und Cider werden nicht angehoben, die für ein großes Pint-Glas Bier sinken sogar um 1 Pence. Die Steuern auf vor allem bei Rentnern beliebte Bingo-Spiele sinken von 20 auf 10 Prozent. Für Mitarbeiter von Rettungsdiensten, die in einem Einsatz sterben, fällt künftig die Erbschaftssteuer weg. Zigaretten werden allerdings teurer.

Nach den teils dramatischen Überschwemmungen in Teilen Englands stellte Osborne zusätzlich 140 Millionen Pfund für den Hochwasserschutz zur Verfügung. Mit 200 Millionen Pfund sollen Schlaglöcher in Straßen verschwinden.

Osborne stellte zudem eine neue Ein-Pfund-Münze vor. Diese soll Fälschungen vorbeugen. Derzeit sollen rund 45 Millionen gefälschte Münzen im Umlauf sein.

Oppositionsführer Ed Miliband von der sozialdemokratischen Labour-Partei rief Osborne auf, die Lebenshaltungskosten zu senken. Seit der Einsetzung der Koalitionsregierung aus konservativen Tories und Liberaldemokraten 2010 stehe Familien durchschnittlich jährlich 1600 Pfund weniger Geld zur Verfügung. Labour hatte angekündigt, im Falle eines Sieges bei den Parlamentswahlen 2015 die Steuersätze für Geringverdiener zu senken und die für Top-Verdiener zu erhöhen./gür/DP/jkr

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