NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der Konzernumbau beim Marktforschungsunternehmen GfK (ETR:GFK) zeigt Wirkung: Der Gewinn der Nürnberger legte zum Jahresbeginn trotz rückläufiger Erlöse spürbar zu. "Wir sind mit dem ersten Quartal insgesamt zufrieden", kommentierte GfK-Vorstandschef Matthias Hartmann am Donnerstag die Zahlen. "Die strategische Neuausrichtung des Produktportfolios hat zwar Einfluss auf die Umsatzentwicklung, zeigt aber bereits den beabsichtigen positiven Effekt auf die Performance des Unternehmens." Zudem ging ein Großteil der Umsatzeinbußen auf Währungseffekte zurück.
Im ersten Quartal sank der Umsatz des SDax (ETR:SDXP)-Unternehmens im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,7 Prozent auf 335 Millionen Euro. Besonders die Kursentwicklung lateinamerikanischer und asiatischer Währungen sowie die Stärke des Euro zum Dollar wirkten sich dabei negativ aus. Doch auch währungsbereinigt ging der Umsatz leicht zurück.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) hingegen legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um gut 7 Prozent auf rund 20 Millionen Euro zu. Unterm Strich blieben bei den Franken 10 Millionen Euro übrig, das sind gut 13 Prozent mehr als im Vorjahr.
Mit der Auftragslage zeigte sich das Unternehmen mit weltweit rund 13 000 Mitarbeitern zufrieden: Ende März seien knapp 60 Prozent des angestrebten Jahresumsatzes abgedeckt gewesen. Die GfK erwartet für das Gesamtjahr ein organisches Wachstum von ein bis zwei Prozent und eine Marge vom angepassten operativen Ergebnis - das in der Branche als Vergleichsgröße verwendet wird - zum Umsatz von 12 bis 12,5 Prozent. Ende 2014 sollen zudem alle wesentlichen Projekte der laufenden Transformation abgedeckt sein.tb