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ROUNDUP/Institute: Euroraum steht vor leichter Konjunkturerholung

Veröffentlicht am 09.01.2013, 17:09
Aktualisiert 09.01.2013, 17:12
MÜNCHEN/PARIS/ROM (dpa-AFX) - Der Euroraum wird nach Einschätzung führender Forschungsinstitute in der ersten Jahreshälfte wieder Tritt fassen. Bis zur Jahresmitte deutet sich eine leichte Erholung an, teilten das Münchner Ifo-Institut sowie die Statistikbehörden Frankreichs (Insee) und Italiens (Istat) am Mittwoch gemeinsam mit. Im ersten Quartal rechnen die Experten noch mit einer stagnierenden Wirtschaft. Im zweiten Quartal dürfte die Wirtschaft im Euroraum dann leicht um 0,2 Prozent wachsen.

In der Eurozone sollte die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Schuldenkrise nachlassen, hieß es weiter in der Gemeinschaftsprognose. Dies dürfte in den kommenden Monaten die Investitionen der Unternehmen stabilisieren. Einen weiteren Wachstumstreiber sehen die Experten in der Auslandsnachfrage. Aufstrebende Volkswirtschaften unter anderem in Asien werden stärker expandieren und einen positiven Beitrag zur konjunkturellen Entwicklung in der Eurozone liefern. Zudem sei mit der Einigung im Haushaltsstreit in den USA 'ein Abwärtsrisiko für die amerikanische Wirtschaft beseitigt worden'.

Dagegen rechnen die Experten mit einem schwachen Ausklang des Jahres 2012. Der Einbruch der Industrieproduktion im Oktober sowie aktuelle Unternehmensbefragungen deuteten auf einen Rückgang der Wirtschaftsleistung der Eurozone von 0,4 Prozent im vierten Quartal hin.

Eines der größten Probleme für die Eurozone sehen die Forschungsinstitute in der hohen Arbeitslosigkeit. Im weiteren Verlauf des Jahres werde eine sinkende Kaufkraft der Haushalte den privaten Konsum belasten. Allerdings dürften eine sinkende Inflation und etwas geringere Abgaben den Verbrauchern wieder etwas Luft verschaffen. Vor allem der Preisdruck wird nach Einschätzung der Experten deutlich nachlassen und die Institute erwarten einen Rückgang der Inflation von 2,3 Prozent im viertel Quartal 2012 auf 1,7 Prozent im zweiten Quartal 2013.

Die Institute sehen jedoch auch Risiken und setzen hinter ihre Prognose ein großes Fragezeichen. Die größten Gefahren lägen in möglichen sozialen Unruhen im Zuge der harten Sparpolitik oder in einer erneuten Eskalation der Schuldenkrise./jkr/jsl

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