DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Ein weiterhin dickes Minus der Rüstungssparte hat den Mischkonzern Rheinmetall (ETR:RHM) zum Jahresstart in den roten Zahlen gehalten. Zwar profitierte das MDax (ETR:MDAX)-Unternehmen davon, dass in Europa wieder mehr Autos gebaut wurden - aber ein Gewinnanstieg des Zuliefergeschäfts um 74 Prozent reichte nicht, um unter dem Strich für einen Überschuss zu sorgen. Nach Steuern blieben 13 Millionen Euro Verlust und damit immerhin nur noch knapp halb so viel wie vor einem Jahr, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz legte in beiden Geschäftsfeldern deutlich zu und stieg konzernweit um 12 Prozent auf 1,08 Milliarden Euro.
Trotz zuletzt mehrerer Großaufträge leidet Rheinmetalls Militärgeschäft unter den schrumpfenden Verteidigungsetats vieler westlicher Staaten. Der Konzern will deswegen verstärkt außerhalb Europas aktiv werden und steuert mit einem Sparkurs gegen. Auch in der Autosparte setzte der Vorstand den Rotstift an - das Geschäftsfeld profitierte zum Jahresstart davon, dass in Westeuropa sieben Prozent mehr Neuwagen vom Band liefen. Den Ausblick für 2014 bestätigte Konzernchef Armin Papperger.