Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

SPD-Chef Stöß: Schwedens Vattenfall-Pläne für Berlin nutzen

Veröffentlicht am 07.10.2014, 12:40
Aktualisiert 07.10.2014, 12:42
SPD-Chef Stöß: Schwedens Vattenfall-Pläne für Berlin nutzen

BERLIN (dpa-AFX) - Nach dem Regierungswechsel in Schweden sollte Berlin aus Sicht von SPD-Chef Jan Stöß mit der dortigen Regierung rasch über die Zukunft von Vattenfall sprechen. "Wichtigstes Ziel muss sein, dass Vattenfalls Deutschland-Tochter nicht am Kapitalmarkt veräußert wird", sagte Stöß am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Finanzinvestoren, denen es nur um Rendite gehe, dürften nicht die Energieversorgung Berlins bestimmen.

Die neue schwedische Regierung aus Sozialdemokraten und Grünen will den Staatskonzern Vattenfall neu ausrichten. "Die Zukunft des Unternehmens muss in der Entwicklung erneuerbarer Energien liegen, und nicht in Kohle und Gas", hatten die künftigen Koalitionspartner erklärt. Über einen Verkauf der Deutschland-Aktivitäten wird immer wieder spekuliert.

Stöß erwartet, dass sich die Entscheidung der schwedischen Regierung auch auf Berlin auswirkt. Hier betreibt eine Vattenfall-Tochter das Strom- und Fernwärmenetz. Auch am bisherigen Gasnetz-Betreiber Gasag ist der Staatskonzern beteiligt.

Beide Konzessionen werden allerdings neu vergeben. Beim Gas will der rot-schwarze Senat dem eigens gegründeten Landesunternehmen Berlin Energie den Zuschlag geben. Die Vergabeentscheidung ist juristisch und politisch umstritten. Beim Strom bewirbt sich neben Berlin Energie auch wieder die Vattenfall-Tochter Stromnetz Berlin.

Mit dem schwedischen Regierungswechsel öffne sich jetzt ein Verhandlungsfenster, das Berlin für seine eigenen energiepolitischen Bemühungen nutzen sollte, sagte Stöß. Ziel müsse ein stärkerer öffentlicher Einfluss auf die Strom- und Fernwärmeversorgung und der Aufbau eines leistungsfähigen Berliner Stadtwerks sein. Darüber solle mit den Schweden verhandelt werden.

Stöß bewirbt sich neben SPD-Fraktionschef Raed Saleh und Stadtentwicklungssenator Michael Müller um die Nachfolge von Berlins Regierungschef Klaus Wowereit (SPD).br

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.