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STICHWORT: Juristische Baustellen der Deutschen Bank

Veröffentlicht am 14.12.2012, 13:07
FRANKFURT (dpa-AFX) - Geldwäsche, Steuerhinterziehung, versuchte Strafvereitelung - die Vorwürfe gegen Mitarbeiter der Deutschen Bank bis hinauf in den Vorstand wiegen schwer. Ein Überblick über die jursitischen Baustellen der Deutschen Bank:

- EMISSIONSRECHTE: Das Geschäft mit Zertifikaten zum Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) ist millionenschwer. Seit Jahren ist die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft Umsatzsteuerbetrügern auf der Spur. Im Dezember 2011 wurden sechs Männer verurteilt, mit denen Deutsche-Bank-Mitarbeiter kooperiert haben sollen. Nach einer Razzia am Mittwoch sitzen vier Banker in Untersuchungshaft, ermittelt wird gegen insgesamt 25 Mitarbeiter - auch gegen Co-Chef Jürgen Fitschen.

- LIBOR: Über Jahre sollen Großbanken den Referenzzins manipuliert haben, um höhere Gewinne zu erzielen. Dass einzelne Mitarbeiter des Dax -Konzerns 2006/2007 an den Tricksereien beteiligt waren, bestreitet auch die Bank nicht. Zwei Mitarbeiter wurden gefeuert. Das Institut schließt aber aus, dass das höhere Management involviert war. Der Libor gibt an, zu welchen Konditionen sich Banken Geld leihen und dient als Maßstab für Geschäfte in Billionenhöhe.

- KIRCH: Im Dauerclinch um die Pleite des Medienimperiums des zwischenzeitlich verstorbenen Leo Kirch droht der Bank eine möglicherweise teure Niederlage. Das Münchner Oberlandesgericht (OLG) deutete zuletzt an, dass es eine Verurteilung der Bank für wahrscheinlich hält. Der damalige Konzernchef Rolf Breuer hatte Anfang 2002 in einem Interview Kirchs Kreditwürdigkeit angezweifelt. Wochen danach brach der Kirch-Konzern zusammen. Kirchs Erben fordern in dem Münchner Verfahren gut zwei Milliarden Euro Schadenersatz.

- USA: Dort landet die Bank wegen Geschäften aus den Zeiten vor der Finanzkrise 2007/2008 immer wieder vor dem Kadi. Oft geht es um windige Hypothekengeschäfte. So soll das Institut Investoren mit Verbriefungsgeschäften übers Ohr gehauen haben. Im Mai schaffte das Geldhaus durch Zahlung von 202 Millionen US-Dollar eine Klage wegen zwielichtiger Geschäfte der US-Tochter MortgageIT aus der Welt./ben/enl/DP/kja

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