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STICHWORT: Wegweiser durchs Klagedickicht bei Porsche/VW

Veröffentlicht am 30.04.2013, 12:12
HANNOVER (dpa-AFX) - Die Porsche-Holding PSE hat als Mehrheitseigner bei Volkswagen milliardenschwere Werte unter ihrem Dach - beherbergt dort als Folge des Übernahmekampfes gegen die Wolfsburger aber auch ein großes Klagerisiko. Investoren fühlen sich rückblickend von der PSE falsch informiert, als diese ab 2008 nach der Macht bei VW griff. In den USA hat die PSE in zwei getrennten Verfahren Siege errungen, muss dort aber in dem einen Fall noch eine Berufung abwarten. Die andere ausgestandene US-Klage könnte noch nach Deutschland kommen.

Am Landgericht Braunschweig sind aktuell sechs Fälle anhängig, es geht um teils milliardenschweren Schadenersatz. Einer der Fälle zielt auch gegen VW. Zwei ähnliche Klagen hatte das Gericht im Herbst 2012 abgewiesen, ein anderer scheiterte in der Prozesskostenhilfe. Drei Fälle, teils milliardenschwer, sind schon in mündlicher Verhandlung gewesen. Bei einem dieser drei Verfahren (5 O 552/12) deutet sich eine Überweisung an ein Gericht mit Kartellrechtsschwerpunkt an.

Darüber hinaus spielen viele juristische Nachwehen in Stuttgart: Porsches Ex-Finanzchef Holger Härter steht dort seit 2012 wegen angeblichen Kreditbetruges vor dem Landgericht. Er und sein damaliger Chef Wendelin Wiedeking müssen außerdem noch mit einem Prozess wegen Marktmanipulation rechnen; die Anklage ist bereits erhoben.

Seit kurzem wird auch gegen sämtliche Mitglieder des damaligen PSE-Aufsichtsrats wegen des Verdachts auf Beihilfe zur Marktmanipulation ermittelt. Und das Stuttgarter Oberlandesgericht attestierte VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch, er habe während der Übernahmequerelen seine Kontrollpflichten als Aufsichtsrat verletzt./loh/ang/DP/kja

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