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Streit über Maskenpflicht - Corona-Pandemie bestimmt US-Wahlkampf

Veröffentlicht am 17.07.2020, 12:08

Atlanta/Washington (Reuters) - Die US-Bundesstaaten finden auch angesichts eines Rekords von Neuinfektionen zu keiner gemeinsamen Linie im Kampf gegen die Pandemie.

Colorado und Arkansas beschlossen am Donnerstag eine Pflicht zum Tragen von Masken, während der Gouverneur von Georgia auf lokaler Ebene angeordnete Maskenpflichten verbot. Der Umgang mit der Seuche bestimmt auch zunehmend den Wahlkampf für die Präsidentenwahl im Herbst. Nach Umfragen liegt der republikanische Amtsinhaber Donald Trump seit Wochen hinter seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden.

Derzeit gilt in 26 von 50 US-Bundesstaaten eine Maskenpflicht. Auch innerhalb der einzelnen Bundesstaaten ist das Thema umstritten. Der Gouverneur von Georgia, Brian Kemp, verklagte die Bürgermeisterin der Hauptstadt Atlanta, weil diese eine Maskenpflicht erlassen hatte. Kemp wertet das obligatorische Tragen von Schutzmasken als “zu restriktiv”.

Am Donnerstag wurden in den USA über 77.000 Neuinfektionen registriert - nach Reuters-Zählung der siebte Rekord im laufenden Monat. In den Großstädten Phoenix und San Antonio stellten die Behörden Kühlwagen bereit, da sich die städtischen Leichenhallen den Kapazitätsgrenzen näherten. In vielen Bundesstaaten wurden wegen der steigenden Infektionszahlen Lockerungen der Einschränkungen wieder zurückgenommen.

US-Präsident Trump dringt auf eine Rückkehr zur Normalität, damit die Wirtschaft wieder anspringen kann. Er hat deswegen die Forderung nach der Wiedereröffnung von Schulen zu einem zentralen Thema seiner Wahlkampagne gemacht. In der Bevölkerung stoßen die Pläne nach einer Reuters-Umfrage allerdings mehrheitlich auf Widerstand. Demnach glaubt nur einer von vier Amerikanern, dass der Unterricht gefahrlos wiederaufgenommen werden kann.

Trump will mit seinem Vorstoß bei städtischen Wählern, insbesondere Frauen, punkten. Diese Wählergruppe spielt nach Erkenntnissen von Wahlforschern eine Schlüsselrolle bei der Wahl. Biden verfolgt einen vorsichtigeren Kurs bei der Lockerung von Einschränkungen. Der Herausforderer verbuchte bei Wahlkampfspenden einen wichtigen Erfolg. Im zweiten Quartal sammelte sein Team mit über 282 Millionen Dollar erstmals mehr Geld in einer Drei-Monats-Frist ein als die Mannschaft von Trump. Nach der jüngsten Reuters-Umfrage liegt Biden rund zehn Prozentpunkte vor Trump.

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