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Studie: Deutsche Konzerne beurteilen sich als krisenfest - Zuversicht schwindet

Veröffentlicht am 25.10.2022, 08:05
© Reuters

BERLIN (dpa-AFX) - Trotz widriger Umstände sehen sich deutsche Konzerne einer Studie zufolge krisenfester aufgestellt als noch zu Beginn der Pandemie. Zudem steigt die Bereitschaft, sich mit Investitionen vor Krisen zu schützen, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten "Future Readiness Index" der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hervorgeht. Die Sicherheit der Konzerne - auch vor Cyberkriminalität - genießt demnach oberste Priorität.

Für den Index befragte KPMG im Februar und März 601 Geschäftsführer und leitende Funktionäre deutscher Konzerne zur Zukunftsfähigkeit ihrer Unternehmen. Wegen des veränderten Lagebildes durch den Ukraine-Krieg gab es im Sommer eine Nachbefragung. Auf der Skala von 0 bis 10 kam der Index in diesem Sommer auf einen Wert von 6,6 und lag damit noch 0,3 Punkte über dem Pandemie-Jahr 2020. Allerdings gab es deutliche Unterschiede unter den abgefragten Teilbereichen.

Spürbar bergab ging es mit der Zuversicht in den Konzernen. Fast ein Drittel der Befragten bezeichnete das allgemeine Stimmungsbild als pessimistisch oder sehr pessimistisch - fast doppelt so viele im Vergleich zur ersten Befragung im Jahr 2018. Den Autoren zufolge rührt der Trend vor allem aus dem russischen Angriff auf die Ukraine und dessen wirtschaftlichen Folgen. Darüber hinaus drücken laut Studie Lieferengpässe und Rezessionsängste den Optimismus. Besonders trüb bewerteten Befragte aus der Chemiebranche und dem Gesundheitssektor die aktuelle Stimmungslage.

Besser sah es hingegen bei der Resilienz aus; also der Frage, wie krisenfest die Befragten ihr Unternehmen einschätzen. Der Index zum Reifegrad stieg im Vergleich zu 2020 leicht auf 6,8 Prozent an. Große Schritte haben die Konzerne nach eigener Einschätzung etwa darin gemacht, auf internationale Krisen und Konflikte zu reagieren. Auch vor weltwirtschaftlichen und ökologischen Veränderungen sehen sie sich besser gefeit. Schwachstellen lauern hingegen in der Finanzlage und dem Nachschub an Personal.

Ein wachsendes Bewusstsein für Krisen habe auch die Prioritäten verschoben, hieß es. Bei den Investitionen stünden heute Personal, ökologische Schocks und andere Risikoaspekte im Vordergrund. Gefahren lauern neben dem demografischen Wandel vor allem in der Cyberkriminalität, wie die Befragten angaben. Das Thema setzen die Befragten an die Spitze der Risikofaktoren, nachdem es 2018 lediglich auf Rang acht von zwölf gekommen war.

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