Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Studie: Medikamenten-Rückstände im Abwasser verursachen hohe Kosten

Veröffentlicht am 14.01.2022, 14:33
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Rückstände eines Schmerzmittelwirkstoffs im Abwasser könnten einer Studie zufolge Reinigungskosten von 1,5 Milliarden Euro innerhalb von 30 Jahren verursachen. Bei dem Wirkstoff handelt es sich um Diclofenac, der allein für 22,4 Prozent der schädlichen Stoffe im Abwasser steht, wie aus einer von dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in Auftrag gegebenen Untersuchung hervorgeht. Diclofenac sei in 129 Präparaten von 42 Herstellern in Deutschland zu finden.

Laut BDEW wird der Medikamentenverbrauch wegen der alternden Gesellschaft bis 2045 um bis zu 70 Prozent steigen. Dadurch könne die Verschmutzung des Abwassers durch Rückstände von Medikamenten erheblich zunehmen. Die Folge seien zusätzliche Kosten von insgesamt 5,85 Milliarden Euro innerhalb von 30 Jahren, weil dann weitere Reinigungsstufen für Kläranlagen eingeführt werden müssten. Die Kosten sollen nicht die Verbraucher belasten, deshalb schlägt der BDEW die Einführung eines Fondsmodells vor: Dabei werden die Hersteller von Medikamenten sowie anderen eingetragenen Stoffen an der Finanzierung der zusätzlichen Reinigungsstufe beteiligt. Das Abwasser in den Kläranlagen wird gereinigt und gelangt dann in Flüsse und Seen. Insgesamt seien 95 Prozent aller schädlichen Stoffe, die im Abwasser in Kläranlagen im Untersuchungsgebiet in Nordrhein-Westfalen zu finden waren, auf zehn Stoffe zurückzuführen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.