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Tausende Metaller erhöhen mit Warnstreik Druck auf Arbeitgeber

Veröffentlicht am 16.11.2022, 13:01
© Reuters.

HAMBURG/BREMEN/KIEL/ROSTOCK (dpa-AFX) - Einen Tag vor der möglicherweise entscheidenden Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie haben im Norden Tausende Beschäftigte den Druck mit einem Warnstreik noch einmal erhöht. Von den Arbeitsniederlegungen waren am Mittwoch nach Angaben der IG Metall Nord alle fünf norddeutschen Bundesländer betroffen. Zu den Kundgebungen in Hamburg und Bremen kamen 5000 beziehungsweise 2500 Metaller, wie ein Gewerkschaftssprecher sagte. In Hannover und Osnabrück seien es knapp 7000 Menschen gewesen, in Kiel 1500 und in Rostock 800 Beschäftigte. Insgesamt hatte die Gewerkschaft an ihrem "Küstenaktionstag" in 13 Städten Demonstrationszüge und Kundgebungen geplant.

Der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Daniel Friedrich, sagte nach Gewerkschaftsangaben bei der Kundgebung in Hamburg, der "Küstenaktionstag" sei ein kraftvolles Signal an die Arbeitgeber: "Macht den Weg für eine Lösung am Donnerstag in Baden-Württemberg frei oder uns stehen auch an der Küste stürmische Wochen bevor." Ohne ein Verhandlungsergebnis in Ludwigsburg stünden auch im Norden 24-Stunden-Warnstreiks, eine Urabstimmung und ein unbefristeter Streik an.

Die IG Metall verlangt für die bundesweit rund 3,9 Millionen Beschäftigten acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber hatten in den bislang regional geführten Verhandlungen jeweils Einmalzahlungen von 3000 Euro und zudem bei einer Laufzeit von 30 Monaten eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten.

Nun setzt die IG Metall auf einen Pilotabschluss im Südwesten. Der Bundesvorstand der Gewerkschaft hatte am Montagabend grünes Licht für einen Einigungsversuch im Bezirk Baden-Württemberg gegeben. Die Verhandlungen sollen in fünfter Runde am Donnerstag in Ludwigsburg beginnen. Friedrich betonte: "Die Beschäftigten müssen sofort massiv entlastet werden, die Monatsentgelte dauerhaft steigen und die unsägliche Forderung nach einem flexiblen Weihnachtsgeld vom Tisch.

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