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Top 5: Fed verbietet Aktienrückkäufe - USA melden Rekordwert bei Neuinfektionen - Wall Street uneinheitlich - Lagarde sagt, das Schlimmste ist vorbei

Veröffentlicht am 26.06.2020, 12:44
© Reuters.
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Von Geoffrey Smith

Investing.com - USA melden neuen Rekordwert an Covid-19-Neuinfektionen. In der Folge stoppen Texas und Florida ihre Wiedereröffnungen der Wirtschaft. EZB-Chefin Christine Lagarde sagte, dass das Schlimmste der Pandemie in Europa vorüber sei. Sie warnte aber auch davor, dass die Erholung ungleichmäßig verlaufen würde. Die britischen Märkte legten zu, als der Inselstaat bekannt gab, dass man Pläne, wonach sich alle Reisenden in die Quarantäne begeben müssen, aufgab. Die Federal Reserve glaubt, dass den Banken aufgrund der Corona-Pandemie Kreditverluste in Höhe von 700 Milliarden Dollar drohen und verbietet Aktienrückkäufe bis mindestens zum vierten Quartal. Die Wall Street dürfte uneinheitlich eröffnen. Folgendes sollten Sie am Freitag, dem 26. Juni, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen:

1. US-Notenbank untersagt Banken Aktienrückkäufe

Angesichts der Coronavirus-Pandemie und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Schäden drohen den Banken Kreditausfälle in Höhe von 700 Milliarden Dollar, sagte die Federal Reserve. 

Bei der Bekanntgabe der Ergebnisse ihrer jährlichen Stresstests erklärte die US-Notenbank, dass die Banken zwar gut genug kapitalisiert seien, um solche Einbußen zu kompensieren, aber dies müsse für die Zukunft auch so bleiben.

Infolgedessen wies sie die Banken an, im dritten Quartal keine Aktien zurückzukaufen (die Banken selbst haben in den letzten drei Monaten keine Aktien zurückgekauft). Die Fed beschränkte zudem Dividenden auf die Höhe des durchschnittlichen Quartalsgewinns der letzten vier Quartale.

Im nachbörslichen Handel waren die Aktien von Banken unter Druck geraten und werden heute zwischen 1,2% bis 2,7% niedriger eröffnen. Die Aktien von Wells Fargo (NYSE:{WFC) - die Bank, die der Dividendenobergrenze in der formulierten Form am stärksten ausgesetzt ist - sollte die größte Reaktion zeigen.

Die Bankaktien fielen im nachbörslichen Handel und werden voraussichtlich zwischen 1,2% und 2,7% niedriger eröffnen. Wells Fargo (NYSE:{WFC) - die Bank, die der formulierten Dividendenobergrenze am stärksten ausgesetzt ist - sollte die größte Reaktion zeigen.

2. USA melden Rekordwert bei Neuinfektionen

Die USA registrierten am Donnerstag 37.000 Neuinfektionen. Dabei handelt es sich um den höchsten jemals erzielten Wert. Vor allem in Kalifornien, Texas, Florida und Arizona nehmen die Zahl der Covid-19-Infektionen rapide zu.

Texas und Florida haben die Wiedereröffnung ihrer Volkswirtschaften als Reaktion auf den Anstieg der Covid-19-Neuinfektionen in den letzten Tagen auf Eis gelegt. Keiner der beiden Bundesstaaten - gemessen an der Bevölkerungszahl der zweit- und viertgrößte der USA - hat jedoch bisher die wirtschaftlichen Aktivitäten stärker eingeschränkt.

Die texanischen Geschäftsführer des Gesundheitswesens spielten Berichte über lokale Krankenhäuser, vor allem in Houston, die ihre maximale Kapazität auf der Intensivstation erreichen, herunter und sagten, es gebe Möglichkeiten, die Kapazität zu erhöhen. Gouverneur Greg Abbott beauftragte die Krankenhäuser in Harris und drei anderen Bezirken, elektive Operationen zu verschieben, um Ressourcen freizusetzen. Der Wegfall von Wahleingriffen mit hohen Gewinnspannen wird zunehmend zu einem Faktor, der die finanzielle Lage der Krankenhäuser beeinträchtigt.

Unterdessen forderte die Trump-Regierung den Obersten Gerichtshof auf, den Affordable Care Act der Obama-Ära aufzuheben.

3. US-Aktien vor gemischter Eröffnung

Die US-Aktienmärkte werden wohl gemischt in den Handel am Freitag starten und sind weiterhin auf dem Weg zu einem Wochenverlust, weil neue Restriktionen für die Wirtschaft befürchtet werden, um das Virus einzudämmen. Vertreter des Weißen Hauses und die Gouverneure der Bundesstaaten sprechen sich jedoch weiterhin öffentlich gegen neue Lockdowns aus.

Der Dow Jones 30 Future stieg um 0,2%, während der S&P 500 Future unverändert gehandelt wurde. Für den Nasdaq 100 Future ging es um 0,2% nach oben.

Unternehmensseitig dürfte später Facebook im Fokus stehen, nachdem sich das Medienunternehmen Verizon (NYSE:VZ) dem Protest anderer Unternehmen anschließt und vorübergehend keine Werbung mehr bei Facebook (NASDAQ:FB) schalten wird. Amazon (NASDAQ:AMZN) hat derweil das Auto-Startup Zoox, welches sich auf die Entwicklung elektrisch angetriebener Autos mit autonomer Fahrfunktion spezialisiert, übernommen.

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4. Lagarde sagt, das Schlimmste ist vorbei

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, sagte auf einer Online-Konferenz, dass das Schlimmste der Pandemie wahrscheinlich vorbei sei, zumindest in Europa, das seit über einem Monat stabile Infektionsraten aufweist.

Sie warnte jedoch davor, dass die Erholung voraussichtlich ungleichmäßig und "transformativ" verlaufen werde, und bemerkte, dass die Pandemie Unternehmen zerstören könnte, deren Geschäfte sich bereits langfristig im Niedergang befänden. Die europäischen Regierungen hätten seit März bei der Verteilung von Subventionen an alle Teile der Wirtschaft im Allgemeinen niemanden benachteiligt, so Lagarde. Man könnte Lagardes Worte auch als Warnung davor verstehen, endloses Geld in "Zombie"-Unternehmen zu pumpen.

Der Euro wurde gegenüber dem Dollar weitgehend unverändert bei 1,1227 Dollar gehandelt.

Die EZB teilte zuvor mit, dass die Geldmenge M3 der Eurozone und die Bankkredite im Mai schneller als erwartet gewachsen seien. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die Banken die geldpolitischen Impulse der EZB an die Realwirtschaft weitergegeben hätten.

5. Großbritannien gibt Quarantäneplan auf

Das Vereinigte Königreich gab seinen Plan auf, Reisende, die aus dem Ausland ankommen, 14 Tage unter Quarantäne zu stellen.

Die Entscheidung der Regierung stieß bei der Reiseindustrie auf Widerstand, die mit rechtlichen Schritten gedroht hatte.

Das Einlenken der britischen Regierung zeigt, dass man die Corona-Restriktionen allmählich lockern will, um nachhaltigen Schaden für die Wirtschaft zu verhindern.

Das Pfund Sterling gab seine anfänglichen Gewinne auf und notierte gegenüber dem Dollar unverändert, während der FTSE 100 um 1,6% zulegte.

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