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Top 5: Opec vor großer Produktionskürzung - Aktien-Anleger erneut auf der Flucht

Veröffentlicht am 05.03.2020, 13:27
Aktualisiert 05.03.2020, 13:47
© Reuters.
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Die OPEC soll sich Berichten zufolge grundsätzlich bereit erklärt haben, die Ölförderung angesichts der sinkenden Nachfrage um 1,5 Millionen Barrel pro Tag zu kürzen. Um die Vereinbarung in Gang zu bringen, muss Russland noch mit an Bord geholt werden. Das weltweite Gremium der Luftfahrtindustrie sagte, die Einnahmeausfälle durch den Ausbruch des Coronavirus könnten mit 113 Milliarden Dollar fast viermal so hoch sein wie zunächst angenommen. Das Repräsentantenhaus verabschiedete einen Gesetzentwurf über 8,3 Milliarden Dollar zur Eindämmung und Behandlung der Krankheit. Das aber reicht den Märkten nicht, die sich vorbörslich südwärts orientieren. Das sollten Sie am Donnerstag, dem 5. März, zum Geschehen an den Finanzmärkten wissen.

1. Opec vor großer Produktionskürzung mit Russland

Laut übereinstimmenden Medienberichten zufolge haben sich die Opec-Minister darauf geeinigt, die Rohölförderung um weitere 1,5 Millionen Barrel pro Tag gegenüber dem derzeitigen Stand zu kürzen, um die Produktion mit der sinkenden Nachfrage in Einklang zu bringen.

Die Vereinbarung sei jedoch laut Reuters noch von der Zustimmung Russlands und anderen Ländern abhängig. Die Nicht-Opec-Mitglieder der so genannten Opec+ sollen die Maßnahmen am Freitag bei einem Treffen besprechen.

Dem Vernehmen nach hat Russland darauf gedrängt, die Produktion im ersten Quartal stabil zu halten, trotz immer deutlicher werdender Anzeichen für eine Abschwächung der Nachfrage. Die USA sollen dadurch von weiteren Zugewinnen an globalen Marktanteilen gestoppt werden. Die US-Produktion erreichte in der vergangenen Woche ein Rekordhoch, und die US-Exporte setzten ihren Aufwärtstrend fort.

Die US-Rohöl-Futures stiegen auf die Meldung um etwa 50 US-Cents, gaben jedoch einen Teil der Gewinne wieder ab und wurden zuletzt mit 46,80 US-Dollar je Barrel 0,1% höher gehandelt, während die Brent-Futures um 0,1% auf 51,23 US-Dollar stiegen.

2. Wegen Coronavirus: Repräsentantenhaus stellt 8,3 Milliarden Dollar bereit

Das Repräsentantenhaus verabschiedete ein Gesetz, das Ausgaben in Höhe von etwa 8,3 Milliarden Dollar zur Eindämmung und Behandlung des Coronavirus in den USA genehmigt.

Die Zahl der bestätigten Fälle in den USA ist auf 153 angestiegen, wobei bisher 11 Todesfälle registriert wurden, die sich auf einen einzigen Bezirk des Bundesstaates Washington konzentrieren.

Präsident Donald Trump, der das Coronavirus als Schwindel der Demokraten bezeichnete und letzte Woche sagte, dass die Zahl der Fälle bald von 15 auf "ein oder zwei" sinken werde, spielte die Risiken für die Amerikaner in einem Interview mit Fox News am späten Mittwoch erneut herunter.

3. Aktien-Anleger erneut auf der Flucht

Die Futures auf die US-Märkte werden nach der gestrigen Rallye erneut tiefer gehandelt. Unternehmenswarnungen im Zuge des Covid-19-Ausbruchs ließ die Aktien-Anleger trotz der überraschenden Fed-Zinssenkung am Dienstag erneut in sichere Anlagen flüchten.

Die Dow-Futures verloren 480 Punkte oder 1,8%, während die S&P 500-Futures 2,0% verloren und der Nasdaq 100 1,9%.

In Europa gab der Benchmark-Index Stoxx 600 seine anfänglichen Gewinne ab und verlor zuletzt um 1,6%, nachdem der Autozulieferer Continental (DE:CONG), der aufgrund des Coronavirus einen Rückgang der weltweiten Autoproduktion um bis zu 5% in diesem Jahr erwartet, erneut in Bezug auf Covid gewarnt hatte. Auch das Modehaus Hugo Boss (DE:BOSSn) und der britische Sender ITV (LON:ITV) warnten vor Umsatzeinbußen.

4. IATA schlägt wieder Alarm für Fluggesellschaften

Der Internationale Luftverkehrsverband hat seine Einschätzung der wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus auf das Fluggeschäft drastisch erhöht.

Die IATA sagte in einer Erklärung, dass sie nun in diesem Jahr Einnahmeausfälle für die Branche in Höhe von 113 Milliarden Dollar sieht - fast viermal so viel wie die vorherige Schätzung von 29 Milliarden Dollar.

Die Fluggesellschaften in den großen asiatisch-pazifischen Märkten werden wahrscheinlich am stärksten betroffen sein und voraussichtlich 50 Milliarden Dollar an Erlösen verlieren. In Europa könnten Verluste von bis zu 44 Milliarden Dollar entstehen, während die Auswirkungen in den USA und Kanada mit nur 21,1 Milliarden Dollar wahrscheinlich geringer ausfallen werden. Auf der anderen Seite sagte die IATA, dass die Einsparungen durch die niedrigeren Treibstoffpreise wahrscheinlich nicht mehr als 28 Milliarden Dollar betragen werden und sich in jedem Fall teilweise aufgrund von Absicherungsgeschäften verschieben werden.

Am Mittwoch ist Europas größte regionale Fluggesellschaft Flybe - die bereits mit langjährigen Rentabilitätsproblemen zu kämpfen hat - insolvent gegangen, nachdem die britische Regierung zu keinem Rettungsplan bereit war.

5. Auftragseingang langlebiger Güter und Erstanträge Arbeitslosenhilfe im Fokus

Von der Konjunkturfront gibt es heute nicht viel zu berichten, außer das um 16.00 Uhr (MEZ) der Auftragseingang langlebiger Güter auf der Agenda steht. Zuvor werden noch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Costco Wholesale (NASDAQ:COST) und Kroger Copany (NYSE:KR) werden ihre Quartalsergebnisse bekannt geben.

Die Märkte preisen bereits weitere Maßnahmen der US-Notenbank bei ihrem Treffen im März ein, obwohl der Präsident der US-Notenbank von St. Louis, James Bullard, solche Hoffnungen in einem Interview mit Bloomberg am späten Mittwoch heruntergespielt hat.

Dallas Fed-Präsident Robert Kaplan wird sich um 19.30 Uhr (MEZ) äußern, bevor die traditionelle Black Out Period der Fed vor der Sitzung beginnt. In Europa wird der Chefökonom der Bank of England, Andy Haldane, um 14.00 Uhr ET (1300 MGZ) sprechen.

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