Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Tschentscher: 'Cum-Ex'-Geschäfte der HSH hinreichend aufgeklärt

Veröffentlicht am 22.12.2022, 06:09
© Reuters.

HAMBURG (dpa-AFX) - Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher sieht die "Cum-Ex"-Geschäfte der früheren landeseigenen HSH Nordbank hinreichend aufgeklärt. Er erwarte nicht, dass die Ausweitung des Auftrags des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses der Bürgerschaft dazu neue Erkenntnisse bringe, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Die Erweiterung des Auftrags sei eher ein politisches Manöver der Opposition.

Die Bürgerschaft hatte den Auftrag des Untersuchungsausschusses Ende November auf Antrag von CDU und Linken auf die Untersuchung der früheren Landesbank für Hamburg und Schleswig-Holstein erweitert. Ursprünglich hatte sie sich auf den Umgang der Hamburger Behörden mit der ebenfalls in "Cum-Ex"-Geschäfte verstrickten Warburg Bank und eine mögliche politische Einflussnahme beschränkt.

Die zwischenzeitlich privatisierte und umbenannte HSH hatte sich laut einer selbst initiierten Untersuchung zwischen 2008 und 2011 in 29 Fällen Kapitalertragssteuern erstatten lassen, die zuvor gar nicht gezahlt worden waren. 2014 zahlte sie rund 126 Millionen Euro an die Steuerverwaltung zurück.

Er habe es sehr unterstützt, "dass der damalige Vorstand die Vorgänge aktiv aufgeklärt hat und dass dies im Austausch mit der Staatsanwaltschaft in Nordrhein-Westfalen erfolgt ist", sagte Tschentscher. All das sei seinerzeit auch den Bürgerschaftsausschüssen berichtet worden. "Dazu ist keine Frage offengeblieben."

Im sogenannten Cum-Ex-Skandal nutzten Banken und andere Finanzakteure eine Gesetzeslücke, um den Staat zu betrügen. Rund um den Dividendenstichtag wurden Aktien mit ("cum") und ohne ("ex") Ausschüttungsanspruch zwischen mehreren Beteiligten hin- und hergeschoben. Am Ende erstatteten Finanzämter Kapitalertragsteuern, die nicht gezahlt worden waren. Dem Staat entstand Schätzungen zufolge ein Schaden in Milliardenhöhe.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.