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US-Futures gemischt, Chinas Exporte weiter auf Talfahrt - das bewegt die Märkte heute

Veröffentlicht am 07.09.2023, 13:16
© Reuters.

Investing.com - Die US-Aktien-Futures deuten auf einen gemischten Start in den US-Handelstag hin, weil der Großteil der Anleger abwartet, wie sich die jüngsten Daten aus dem Dienstleistungssektor auf die Geldpolitik der US-Notenbank auswirken könnten. Andernorts sind Chinas Exporte im August geschrumpft, was als Zeichen für den zunehmenden Druck auf die verarbeitende Industrie in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu werten ist. Derweil belastet ein Bericht, wonach Peking seinen Staatsangestellten teilweise verbietet, iPhones am Arbeitsplatz zu nutzen, die Aktie von Apple (NASDAQ:AAPL).

1. US-Futures nach Verlusten gestern ohne klare Richtung

Die US-Aktien-Futures zeigen sich heute vorbörslich bisher sehr uneinheitlich, nachdem stärker als erwartet ausgefallene Daten aus dem US-Dienstleistungssektor die Anleiherenditen in die Höhe getrieben und die Aktienmärkte belastet hatten.

Aktuell wird der Dow Future 0,1 % fester gehandelt, der S&P 500 rutscht 0,2 % ins Minus und der Nasdaq 100 verliert 0,6 %.

Die monatlichen Daten des Institute for Supply Management (ISM) von gestern haben gezeigt, dass die Tätigkeit in der US-Dienstleistungsbranche im August unerwartet zugenommen und ein 6-Monats-Hoch erreicht hat. Außerdem stiegen die bezahlten Preise der Unternehmen.

Die Zahlen deuten darauf hin, dass die Verbrauchernachfrage den jüngsten Anstieg der Zinssätze noch ignoriert. Diese vermeintliche Widerstandsfähigkeit sei u.a. auf einen Sommer mit vielen ausverkauften Konzerten und gut laufenden Filmen zurückzuführen, erklärten die Experten der ING (AS:INGA) Bank. Nach der Veröffentlichung der Zahlen stiegen die Renditen der zwei- und zehnjährigen US-Staatsanleihen, während alle drei großen Indizes an der Wall Street nachgaben.

2. Beige Book deutet auf bescheidenes Wirtschaftswachstum hin

Die Daten aus dem Dienstleistungssektor haben die Wetten angeheizt, dass die US-Notenbank im Laufe des Jahres die Zinsen weiter anheben wird, um das letzte hartnäckige Aufbäumen der Inflation langsam aber sicher zu ersticken.

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Laut dem Fed-Funds-Future-Tool von Investing.com liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die amerikanische Zentralbank auf ihrer November-Sitzung die Zinsen anheben wird, nun bei 43,6 %, gegenüber 39,3 % am Vortag.

Die Anleger gehen jedoch nach wie vor weitgehend davon aus, dass die Fed die Kreditkosten für den Rest des Jahres in einer Spanne von 5,25 % bis 5,50 % stabil halten wird. Die Prognosen wurden weitgehend durch eine Umfrage der Fed vom Mittwoch gestützt, die auf ein bescheidenes Wachstum und eine Abkühlung der Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt im Juli und August hinwies.

Der Konjunkturbericht Beige Book untermauerte die Erwartung, dass die Fed-Vertreter selbst unter Berücksichtigung des expandierenden Dienstleistungssektors mit ihrem Straffungszyklus entweder fertig sind oder kurz davor stehen.

Weitere Hinweise auf die zukünftige Entwicklung der Zinssätze könnten heute von einer Fintech-Konferenz kommen, auf der eine Reihe von Fed-Vertretern sprechen werden.

3. Schwache chinesische Handelsdaten sorgen für Preiskorrektur bei Rohöl

Der Ölpreis konnte heute im bisherigen Handelsverlauf sein 10-Monats-Hoch nicht verteidigen. Grund dafür waren weitere Anzeichen auf eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China. Überschattet wurde diese Gemengelage von einem weiteren Abbau der US-Rohöllagerbestände, was auf eine Verknappung des Angebots hindeutet.

Die schwachen chinesischen Handelszahlen wurden als Signal dafür gewertet, dass der weltgrößte Rohölimporteur Gefahr läuft, das jährliche Wachstumsziel von etwa 5 % zu verfehlen (siehe unten).

Unterdessen zeigen weitere Daten von gestern, dass die US-Rohöllagerbestände in der Woche zum 1. September zum vierten Mal in Folge abgenommen haben. Laut dem Branchenverband American Petroleum Institute sanken die Lagerbestände um 5,5 Millionen Barrel. Diese Zahlen sind in der Regel ein Vorbote der im Laufe des Tages anstehenden offiziellen Lagerdaten der Energy Information Administration.

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Derzeit wird US-Rohöl 0,8 % niedriger bei 86,83 Dollar pro Barrel gehandelt. Für den Brent-Kontrakt geht es ebenfalls 0,8 % nach unten auf 89,92 Dollar.

4. Chinas Exporte brechen ein

Chinas Exporte sind im August im Jahresvergleich um 8,8 % eingebrochen, während die Importe um 7,3 % geschrumpft sind. Die Zahlen sind ein erneutes alarmierendes Warnzeichen dafür, wie sehr die Wirtschaft des Reichs der Mitte unter Druck steht.

Obwohl die Zahlen von heute die Prognosen übertrafen, deuten sie doch darauf hin, dass die politischen Entscheidungsträger mehr machen müssen, um Chinas stotternden Aufschwung nach der Coronapandemie zu unterstützen.

Neben den schwächelnden Exporten wird Chinas Wirtschaft von einer Liquiditätskrise im Immobiliensektor hart getroffen. Die Führung in Peking hat eine Reihe kleinerer Maßnahmen ergriffen, um das Wachstum zu stützen. Um nachhaltiges Wachstum zu erzielen, wird sie allerdings gezwungen sein, ein umfangreicheres Konjunkturprogramm in die Wege zu leiten.

Doch die Probleme beschränken sich nicht alleine auf Asien. Die Industrieproduktion in Deutschland sank im Juli ebenfalls wesentlich stärker als erwartet, was die Befürchtung verstärkte, dass die größte Volkswirtschaft der Eurozone und der wichtigste regionale Wachstumsmotor erneut in eine Rezession abrutschen könnte.

5. China verbietet Staatsdienern die Nutzung von iPhones am Arbeitsplatz

Laut einem Bericht des Wall Street Journal hat die chinesische Regierung Staatsdienern teilweise verboten, iPhones von Apple am Arbeitsplatz zu benutzen. Die Aktien von Apple gaben im Anschluss an die Veröffentlichung des Berichts rund 3,6 % nach. Neben den Geräten von Apple dürfen auch keine Geräte anderer ausländischer Hersteller bei der Arbeit benutzt werden.

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Unter Berufung auf ungenannte Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, berichtete das Magazin, dass die Anordnung, die es auch Angestellten staatlich unterstützter Arbeitgeber und von Staatsunternehmen verbietet, diese Smartphones mit ins Büro zu nehmen, in den letzten Wochen erlassen wurde. Laut WSJ war es zunächst unklar, wie diese Anordnung gefasst sein würde.

Die Anleger ordneten den Bericht als mögliches Indiz dafür ein, dass China bereit sein könnte, seine Abhängigkeit von amerikanischen Tech-Unternehmen zu verringern, um einheimische Unternehmen zu fördern. Sollte sich diese Vermutung tatsächlich bewahrheiten, könnte dies einen Rückschlag für Apples China-Geschäft bedeuten. Der US-Konzern erwirtschaftet fast ein Fünftel seines Gesamtumsatzes in China.

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