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Verbraucherzentrale: Energiepreisbremsen sind verbesserungsbedürftig

Veröffentlicht am 14.12.2022, 11:10
© Reuters.
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BERLIN (dpa-AFX) - Die Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Ramona Pop, schätzt die geplanten Energiepreisbremsen als unzureichend ein. "Die Preisbremsen bremsen - aber sie sind an einigen Stellen verbesserungsbedürftig, weil sie nicht gezielt wirken", sagte Pop der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. An diesem Donnerstag sollen die Strom- und Gaspreisbremsen der Koalition im Bundestag beschlossen werden.

"Die Frage ist, ob die Hilfe bei den Menschen ankommt, die Hilfe brauchen", sagte Pop. "Wie immer bei One-size-fits-all gibt es Unschärfen und Ungerechtigkeiten." Diejenigen, die viel geheizt und viel verbraucht hätten, müssten meistens nicht auf die Preise achten. "Diese bekommen nun mehr als diejenigen, die schon in der Vergangenheit sparsam unterwegs waren." Gebraucht hätte es ein Mindestkontingent für diejenigen, die in den letzten Jahren bereits gespart haben und kein Einsparpotenzial mehr haben.

"Die Frage bleibt offen, ob die Regierung genug unternommen hat, um Energiesperren zu verhindern", sagte Pop zudem. "Ein Automatismus wäre sinnvoll, stattdessen müssen sich aber die Verbraucher selbst um die finanzielle Unterstützung bei drohenden Energiesperren kümmern."

Die Verbraucher könnten zwar Abwendungsvereinbarungen abschließen und die Versorger (NYSE:XLU) sollten auf die Menschen zugehen, die bereits überhöhte Rechnungsstände haben. Damit sei gemeint: "Wenn ich eine Preiserhöhung nicht mehr leisten kann, verabrede ich mit meinem Versorger, dass der aufgelaufene Schuldenberg erst einmal verschoben und später abgetragen wird", so die Verbraucherschützerin. "Es fehlt aber, dass die Abschlagszahlungen wieder nach unten angepasst werden können." Die Menschen sollten erst die Summe zahlen müssen, "wenn sie die finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten haben".

Die Diskussion um die Preisbremsen habe gezeigt, "dass wir in Deutschland dringend ein System von Direktzahlungen brauchen", sagte Pop weiter. "Der Staat sollte in solchen Krisensituationen auch sozial gestaffelt Direktzahlungen an seine Bürgerinnen und Bürger leisten können, statt über komplizierte Preisbremsen gehen zu müssen, bei denen über die Versorger Geld an die Menschen zurückerstattet wird.

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